Galasitzung: Rakete für die prächtigen Gardetänzer
Im Forum Corneliusfeld wurde das Tönisvorster Dreigestirn mit Ovationen begrüßt.
Tönisvorst. „Wenn nicht jetzt, wann dann“ schallte es zu später Stunde durchs Forum Corneliusfeld. „Solala“, die Coverband aus Wegberg, hatte den Hit der Höhner, deren Titel in dieser Session Tönisvorster Karnevalsmotto ist, natürlich im Repertoire. Die Musiker rissen das Publikum zum Abschluss der Galasitzung des Tönisvorster Dreigestirns im gut gefüllten Forum von den Stühlen. Da hatte es bereits mehr als zwei Stunden gute Unterhaltung hinter sich.
Jürgen Schmitz, der nach langen Jahren wieder eine Gala des Tönisvorster Karnevals Komitees moderierte, hatte reichlich Arznei versprochen. Schließlich seien Spaß und Freude doch die beste Medizin. Er begrüßte das Kempener Prinzenpaar Heinz I. und Hiltrud I., die als Adjutantinnen die drei Töchter dabei hatten. Sie waren spontan zu Besuch gekommen.
Das Publikum empfing das Tönisvorster Dreigestirn, Prinz Karl-Heinz III. (Lessenich), Bauer Harald I. (Gengnagel) und Jungfrau Helma I. (Helmut Krohnen) mit Ovationen. Sie dankten mit Rosen für die Damen. Kurz darauf bot sich ein prächtiges Bild auf der Bühne: Nicht nur das Dreigestirn, auch Kinderprinzessin Jolina I. (Sass) mit ihrer Adjutantin Lisa Meliß und alle Karnevalsvereine der Stadt zogen ein.
Tänze zu Ehren der Tollitäten präsentierten die Treuen Husaren und die KG Nachfalter, die in dieser Session Begleitgarde der Jungfrau ist. Begrüßungsworte des Prinzen Karl-Heinz III., der Kinderprinzessin Jolina I., einem späten Ordenstausch des Dreigestirns mit den Kempener Tollitäten gehörten ebenso zum Programm wie viele Darbietungen.
Den Anfang machte die Düsseldorfer Formation Powerkraut. Das Quartett mit Trompete, Posaune, Banjo und Tuba heizte mit Dixie- und Ragtime-Weisen und so manchem Gag ein. Weiter ging’s mit „2 Landpomeranzen“ aus Düsseldorf, die im bitterbösen Zwiegespräch Angriffe auf die Lachmuskeln starteten. Ein großes Bild boten die Auftritte der Tanzgarde der GKG Krefeld. Mehr als 30 Tänzerinnen und acht Tänzer boten klassische, tolle Gardetänze mit vielen akrobatischen Einlagen. Und ernteten die erste Rakete des Abends. Gleich mehrere erhielt „Oli der Köbes“, der sich als echter Volltreffer zeigte.
„Seid ihr die heiligen drei Könige“ fragte er das Dreigestirn und startete gleich sein Lieblingsspiel „Zuschauer in Angst“. Denn auch das Publikum wurde mit eingebunden. Er plauderte über Getränke, Gäste an der Theke und kreierte mit der „Vorster Ackerpfütze“ auch den Wein des Tages.