Gebäudereinigung Joba: Sauberkeit als Berufung
Seit 50 Jahren gibt es inzwischen die Gebäudereinigung Joba. Dabei waren die Anfänge ganz klein und bescheiden.
St. Tönis/Willich. Angefangen haben Johannes und Irma Bastians in Krefeld ganz klein. Das einzige Angebot der Firma Joba damals: Fensterreinigungen. Aber die Eheleute sollten davon profitieren, dass Firmen sich mehr und mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrierten und andere Arbeiten, wie die Reinigung von Büros, zunehmend durch Dritte erledigen ließen. So putzte Joba mit seinen Mitarbeitern bald nicht nur Fenster, sondern auch Büroräume, wagte sich bald an größere Aufträge heran.
Nun wurde im Willicher Classhof groß gefeiert, denn die Firma besteht mittlerweile seit einem halben Jahrhundert. Thomas Schmitz, Obermeister der Gebäudereiniger-Innung Mittlerer Niederrhein, trug sicher nicht zu dick auf: „Ein 50-jähriges Betriebsbestehen ist in unserer Innung eher selten.“ Bernadette Jansweit, als Objektleiterin im Jubiläumsunternehmen beschäftigt, präsentierte eine Geburtstagstorte.
Besonders erfreulich: Die Gründer der Firma Joba, Johannes (82) und Irma Bastians (79) nahmen an der Feier bei bester Gesundheit teil. Längst haben die Söhne Horst (59) und Otto (61) die Geschäfte übernommen und auch zwei Enkel werden in der Betriebsleitung eingesetzt.
Das Festessen hatten sich alle 75 geladenen Gäste redlich verdient. Unter ihnen waren langjährige Mitarbeiter wie Elisabeth Göttges — die Vorarbeiterin ist seit 40 Jahren bei Joba beschäftigt. Cornelia Steinvoort bringt es auf 30 Jahre und Toni Dahmen ist seit 33 Jahren Gebäudereiniger.
Horst Bastian erinnerte daran, dass der erste Großauftrag von Mannesmann in Duisburg kam. In den 70er-Jahren platzte das Firmengelände in Krefeld aus allen Nähten, die Familie Bastian wurde im Gewerbegebiet St. Tönis fündig, fand dort vor genau 30 Jahren einen passenden Standort.
Otto Bastians: „Der Weg zum geschäftlichen Erfolg war keine Einbahnstraße. Es gab zwar schwierige Phasen, die aber nie existenzbedrohend waren.“ Für die beiden Firmengründer gab es reichlich Applaus. Sie freuen sich, dass die Übernahme durch die dritte Generation als gesichert gelten kann: Enkelin Britta (30) ist Betriebswirtin, Enkel Daniel Diplom-Wirtschaftsjurist und bereits im Betrieb tätig. Ihre Großeltern werden vor 50 Jahren kaum geahnt haben, dass ihr Betrieb so stark wachsen würde.
Mittlerweile hat Joba rund 950 Mitarbeiter und die Angebotspalette deutlich erweitert. Vor kurzem konnte die Stadt Hückelhoven als Kunde gewonnen werden. Dabei merkt man den Gründern und ihren Söhnen an, dass es sie schon ein wenig wurmt, sich mit ihrem Angebot bei der Stadt Tönisvorst nicht durchgesetzt zu haben.