Tönisvorst Großer Andrang beim Bewegungsfest
In diesem Jahr konnte in St. Tönis das Bewegungsabzeichen „Kibaz“ erworben werden.
St.Tönis. Lautes Gelächter ist an der Station acht zu hören. Gerade ist Jonathan und seiner Mutter der Ball heruntergefallen und der Achtjährige kichert laut. „Das ist gar nicht so einfach“, bemerkt Sigrid Riemensperger von der Turnerschaft St. Tönis, die neben den Slalomstangen steht, durch die ihre Teilnehmer mit Ball kurven. Allerdings wird dieser nicht einfach mit der Hand festgehalten. An ihrer Station ist Paarlauf angesagt, und das heißt in diesem Fall, der Ball wird zwischen zwei Teilnehmern eingeklemmt und gemeinsam müssen sie durch den Slalomkurs, ohne dass der Ball herunterfällt.
Das ist aber nur eines der unzähligen Sportspiele, die in der Sporthalle Corneliusfeld angeboten werden. Das jährliche Bewegungsfest ist angesagt, und das steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kibaz-Parade“. Hinter der Abkürzung „Kibaz“ verbirgt sich das Kinderbewegungsabzeichen. Das steht beim aktuellen Bewegungsfest, veranstaltet von der Turnerschaft, dem Familienzentrum Gänseblümchen, der städtischen Kindertagesstätte Mullewapp, der Elterninitiative Biberburg sowie dem DRK-Kindergarten Hoppetosse und dem Kreissportbund, im Mittelpunkt.
Zehn der Bewegungsspiele finden sich nämlich auf einer Laufkarte wieder. Sind alle Stationen abgehakt, lockt die Kibaz-Urkunde. Bei Stationen wie Balance-Akt, Hindernislauf, Sehende Hand, Memory-Challenge und Mutsprung ist nicht nur Beweglichkeit gefragt. Geschicklichkeit, Konzentration und Koordination müssen genauso unter Beweis gestellt werden. Selbst die allerkleinsten Besucher haben Spaß. Der ein Jahr alte Jannik balanciert so mit Hilfe von seiner Mutter über die bunten Kunststoff-Halbkreise. „Es ist toll, dass auch die Jüngsten mitmachen können“, freut sich Anja Weber. Es sei ein Angebot für die ganze Familie lobt auch Heike Wußmann. Sohn Max, Tochter Lina und Nichte Amy strahlen dabei um die Wette. Sie sind nach ausgiebigem Spiel- und Bewegungsspaß Besitzer der Kibaz-Urkunden geworden, die Martina Langer und Conny Elping von der Turnerschaft mit Namen versehen und überreichen, wenn alle zehn Stationen der Laufkarte entsprechend einen Haken aufweisen.
„Am schönsten war das Springen“, findet Max. Dabei meint der Zweijährige den Mutsprung vom Trampolin auf den Kasten und von dort auf die blauen Matten. Amy und Lina schwärmen hingegen von der Schwebeschaukel. In der liegen die Kinder bäuchlings in einer Art Trage und schaukeln über blaue Turnmatten hinweg. Ein Vergnügen, von dem sich kaum jemand trennen kann, wie die Schlange zeigt, die sich an dem Schaukelspaß gebildet hat. Aber es gibt noch viel mehr. Aus Turnmatten und Hula-Hoop-Reifen werden lustige Bodenschaukeln. Jonglieren kann geübt werden und mit Pedalos geht es durch die ganze Halle. Ob der zweijährige Felix, der quietschvergnügt durch den Stofftunnel krabbelt, oder Sarah, die an der Station „Volltreffer“ versucht, einen Ball durch eine der vier Öffnungen in der Wichtelfigur zu schießen — die Stimmung ist bestens und an Bewegung mangelt es niemandem.