Hilfsaktion: Delfine für Dominik

Der siebenjährige Neersener kann dank vieler Helfer zur Therapie reisen.

Neersen. Viele Menschen haben geholfen: Michael und Michaela Grossmann aus Neersen konnten jetzt für ihren Sohn Dominik eine Delfin-Therapie in Curaçao buchen. "Wir wollen uns bei allen bedanken, die uns unterstützt haben", erklärten gestern die glücklichen Eltern des behinderten Jungen (7) der WZ.

Im Dezember baute Familie Grossmann eine Tombola beim Neersener Weihnachtsmarkt auf. Organisatorin Ulrike Verhalen hatte es ihnen angeboten, Michael Grossmanns "11. Jägerzug Edelweiß 1975" aus Klein-Jerusalem half bei der Durchführung. Viele Geschäftsleute stellten Spenden für die Tombola zur Verfügung. Außerdem sammelten die Turmbläser am ersten Weihnachtstag Geld.

Schon in den Monaten zuvor hatten Kollegen des Vaters bei den Viersener Niederrheinwerken Geld gesammelt oder Überstunden gespendet. Jetzt sind durch die Weihnachtsaktionen die fehlenden 3000 Euro für die Delfin-Therapie zusammen gekommen. Ende August werden die Grossmanns auf die niederländischen Antillen fliegen.

"Wir haben über die Therapie auf Curaçao nur Gutes gehört, die Niederländer sind in dem Bereich einen großen Schritt voraus", erklärt Vater Michael, warum die Eltern diesen Ort ausgewählt haben. Zwei Wochen wird die Familie dort sein, täglich wird der Junge mit einem Betreuer und den Tieren im Wasser spielen.

Die Therapie ist teuer, sie kostet insgesamt 12 000 Euro. Die Eltern hoffen, dass es Dominik danach ein bisschen besser geht, denn zurzeit kann er aus eigener Kraft weder sitzen noch alleine essen.

Im Alter von zehn Wochen hatte das Kind epileptische Krämpfe bekommen, die zur Zerstörung von Gehirnzellen führten. Seither ist der Junge körperlich und geistig behindert. "Aber er ist ein freundliches Männlein, einen schlecht gelaunten Dominik gibt es nicht", berichtet seine Mutter.