Nester für Willichs Steinkäuze

Der Nabu kümmert sich um die gefährdeten Vögel.

Willich. Mit großen Augen schaut der Steinkauz aus dem Nistkasten, als wolle er um Ruhe bitten. "So ein Moment ist spannend. Da schlägt das Herz höher", sagt Jack Sandrock, Leiter der Nabu-Gruppe Willich. Schon seit vielen Jahren kümmern sich die Mitglieder des Naturschutzbundes darum, dass die Käuze geeignete Orte zum Brüten finden, bauen Nisthilfen und stellen sie auf. "Die Käuze nisten in den Stämmen alter Kopfweiden oder in alten Gebäuden", erklärt Sandrock. Doch davon gebe es nicht genug. Für die 20 erfassten Steinkauz-Brutpaare hat der Nabu bisher zwölf Kästen angebracht.

In diesem Jahr mussten die ehrenamtlichen Helfer aufgrund der Witterung damit eher beginnen als sonst. "Es könnte sein, dass die Käuze deshalb schon im Februar statt im März zu brüten beginnen", sagt Sandrock. "Am Niederrhein ist der Steinkauz noch vergleichsweise häufig vertreten, er zählt aber zu den gefährdeten Tierarten und steht auf der roten Liste NRW". Deshalb sei es wichtig, sie zu schützen.

Wer einen guten Platz für einen Steinkauznistplatz auf seinem Willicher Grundstück vermutet, kann sich melden bei Jack Sandrock, Ruf 02154 / 702 79, oder bei Harry Abraham, Ruf 021544 / 18 88, www.nabu-willich.de.