Musical der Hubertusschule in Schiefbahn Musical: Hubertusschüler zeigen afrikanisches Märchen
Schiefbahn · In „Kwela, Kwela“ geht es um die Suche nach Wasser. Dieses Stichwort beschäftigte auch in der Projektwoche.
„Grrabenn, grrabenn!“ Was orakelt der alte Schuh da? Man muss als Zuschauer schon die Ohren spitzen, genauso wie die Tiere Afrikas auf der Bühne: Sie erhoffen sich beim Warten auf ersehnten Regen endlich Hilfe durch das Orakel. Ihre letzte Hoffnung. Ein Zebra hat „graben“ verstanden. So ein Quatsch! „Wasser kommt doch von oben.“ Aber King George, der Löwe und Oberhaupt der Versammlung, nimmt den Hinweis auf und weist die durstigen Tiere an: „Grabt! Mit allem, was ihr habt…“ Pfoten, Krallen, Tatzen, Hufen… Keine zehn Minuten und man ist mittendrin in „Kwela, Kwela“, dem afrikanischen Märchen „mit Pfiff“.
Es ist erst März und doch Zeit für das diesjährige Musical der Hubertusschule. „Wir sind sehr früh dran“, sagt Nadine Bröckels. Sie begleitet seit Jahren mit Katrin Stauff und Andrea Wezstein die Schiefbahner Musical-Kids durch Proben zur Premiere. Fördern, fordern, motivieren, anfeuern – diesmal war’s ein Kinderspiel, wie man von Nadine Bröckels hört: „So eine pflegeleichte Gruppe hatten wir noch nie. Sie waren gut vorbereitet und fokussiert. Es war leicht, mit diesen Kindern zu arbeiten.“ Das Schwärmen bezieht sich auf die 44 Kinder der 3. und 4. Schuljahre. Sie haben alle Haupt- und Nebenrollen doppelt besetzt. Sie tanzen, geben im Chor Einsatz, Ton und Rhythmus an, Jungen wie Mädchen. Man hat sie bereits kurz nach der Begrüßung alle auf der Bühne – in leuchtend bunten Federkostümen oder flauschigen Fellen. Wer welches Tier darstellt, ist an Punkten, Streifen, Fell und Ohren abzulesen.
Am heutigen Samstag und am Sonntag treten die Schüler um 15 Uhr vor Eltern, Großeltern und Geschwistern auf. Am Freitag unterhielten sie Erst- und Zweitklässler und Kita-Kinder in der Kulturhalle.
Die Musical-AG hat eine intensive Probenwoche hinter sich. „Fünf Stunden am Tag“, sagt Bröckels. „Jetzt sind sie fast nicht mehr zu halten.“ Die anderen Hubertusschüler haben in Projekten zum Thema Wasser gearbeitet. Ihre Ergebnisse werden ab 13 Uhr in der Kulturhalle präsentiert.
Zurück zu „Kwela, Kwela“, einem Begriff, der mit afrikanischer Musik zu tun hat: Wasser wird tatsächlich gefunden. Ist das schon das Happy End? Wo es doch Ärger mit dem Hasen Tschipo gibt, der lieber Flöte spielt als mizugraben. Und dann tauchen noch Gespenster in der Nacht auf? Was King George, Tschipo und die anderen Tiere noch erleben? Die Antwort kennt nicht nur das Orakel. Verraten wird sie hier trotzdem nicht.