JU warnt vor steigender Gewalt
Sicherheit: Der CDU- Nachwuchs will sich mit Polizei beraten.
Willich. Die Junge Union will das Thema Sicherheit erneut aufgreifen. Schon im Vorjahr hatte sie die hohen Kosten beklagt, die der Stadt Jahr für Jahr durch Vandalismusschäden entstehen. Die Diskussion führte damals zur Einstellung eines städtischen Sicherheitsdienstes. Doch das ist dem CDU-Nachwuchs nicht genug. "Die Situation ist nicht vergleichbar mit Städten im Ruhrgebiet, aber auch die Entwicklung in Willich ist alarmierend", meint JU-Vorsitzender Christian Pakusch. Vor allem gebe es eine zunehmende Gewalt gegen Personen, angefangen von Schlägereien bis hin zu Messerstechereien.
"So kann es nicht weitergehen", sagt der 23-Jährige. Daher werde man das Thema in der CDU auf die Tagesordnung bringen. Ziel müsse es sein, die Gewaltbereitschaft zu ersticken, Mittel und Wege dazu wolle die JU im Gespräch mit der Polizei finden. Von der älteren Politikergeneration, so betont Pakusch, werde man sich nicht mit Argumenten wie "Ihr lebt doch in einer Idylle" abspeisen lassen.
Zum Vorstoß der JU erklärte der Kreis-Polizeisprecher Wolfgang Wiese gestern auf WZ-Anfrage, ein Anstieg der Gewaltkriminalität in Willich sei anhand der vorliegenden Zahlen nicht zu erkennen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre sei insgesamt konstant, bei den gefährlichen Körperverletzungen habe es sogar gar keine Veränderung gegeben.