Willich Jugend forscht: LMG-Schüler üben schon
30 Schüler aus 13 Gruppen sind am 7. März beim Regionalwettbewerb im Krefelder Seidenweberhaus vertreten.
Anrath. Die „wilde 13“ könnte man die Forschungsgruppe des Lise-Meitner-Gymnasiums in diesem Jahr nennen. Wieder zahlreich vertreten fährt die Anrather Schule mit 13 Gruppen und fast 30 Schülern zum Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ nach Krefeld.
Die Themen der Jung-Wissenschaftler sind breitgefächert. Sie reichen von Apps, die programmiert werden, bis hin zum Zeitmanagement von Schülern, das in vielen Fällen noch verbessert werden kann.
Fabian Kautny und Jan Erren haben im letzten Jahr bereits einen zweiten Preis gewonnen und sind seither vom „Jugend-forscht-Virus“ infiziert. In diesem Jahr haben sie das Zeitmanagement von über 600 Schülern untersucht und erstellen auf dieser Basis ein innovatives Konzept zur Verbesserung desselben.
Ein wahrlich aktuelles Thema, da die Frage nach G8- oder G9-Gymnasium, ein bedeutendes Thema im Landtagswahlkampf darstellt und manches Zeitmanagement durch die Ausweitung des Nachmittagsunterrichts doch erheblich schwieriger geworden ist.
Ein anderes Projekt hat schon den ersten großen Erfolg errungen, bevor der Wettbewerb richtig begonnen hat. Aufgrund der Vorschläge zur Verkehrssicherheit von Duy Dang, Henric Grotke und Mika Rottländer hat die Stadt Willich kürzlich die Bepflanzung an der Pasteurstraße geändert, um einen besseren Einblick in die angrenzenden Straßen zu gewährleisten.
Die drei Fünftklässler haben noch weitere Stellen im Straßenverkehr entdeckt, die besonders aus der Sicht von Kindern Gefahrenpunkte darstellen. Auch diese gilt es jetzt noch in Zusammenarbeit mit der Stadt Willich zu verbessern.
Vorjahressieger Bennet Kuhlen hat in diesem Jahr den „Magic Mirror“ gebaut, einen computergestützten Spiegel, den jeder vielleicht einmal zu Hause haben wird, weil er uns das Leben erleichtern kann. Was sich genau hinter dem „Magic Mirror“ verbirgt, wollte er im Vorfeld aber noch nicht verraten.
Wie wird unsere Welt in der Zukunft aussehen? Hat vielleicht dann jeder seinen eigenen Hausroboter, wird von Drohnen beliefert, anstatt in den Supermarkt zu gehen? Vielleicht wird jeder den von Bennet entworfenen „Magic Mirror“ haben.
Der Jugend-forscht-Wettbewerb steigt am Dienstag, 7. März, im Seidenweberhaus in Krefeld. Die Arbeiten der Anrather werden von Claus Thome betreut, dem Leiter der „Jugend forscht“-AG .
Viele der Jungforscher sind zum wiederholten Male dabei. „Das ist ein großer Vorteil, denn mit jeder Teilnahme verbessern sich die Kinder und Jugendlichen, eine Erfahrung, die ihnen niemand mehr nimmt“, sagt Claus Thome. Daher sei es auch kein Wunder, dass wissenschaftliche Langzeitstudien, die sich mit der Wirkung von Jugend forscht beschäftigen, herausgefunden haben, dass viele der Jungforscher sich später einmal in Spitzenpositionen wiederfinden.
Einer der „Dauerteilnehmer“ des Lise-Meitner-Gymnasiums ist Marvin Mentzfeld, der mit seiner eigens programmierten App in diesem Jahr schon zum vierten Mal dabei ist und auch früher schon zu den Preisträgern zählte.
Die Vorbereitungen am LMG laufen im Moment auf Hochtouren. Die Schüler üben ihre Vorträge, erstellen Poster und üben freies Sprechen. Denn letztlich kommt es nicht nur auf die Forschungsergebnisse an, sondern auch auf ihre Präsentation, genau wie in der richtigen Wissenschaft. Red