Krieg in der Ukraine  Jugendorganisationen machen sich stark „Für Freiheit, gegen Krieg!“

St. Tönis · Kinder halten Schilder mit dem Peace-Zeichen hoch. Menschen sind in die Flagge der Ukraine gehüllt, andere schwenken die Regenbogen-Flagge. Kleine Plakate mit dem Satz „Für Freiheit, gegen Krieg“ sind zu sehen – und ein großes Banner mit dem Schriftzug „Solidarität mit der Ukraine.

Auf dem St. Töniser Rathausplatz gab es eine Kundgebung für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Für Frieden in Europa“, unter dem die Logos der Jusos, der Grünen Jugend, der Jungen Liberalen und der JU aufgedruckt sind.

Genau diese vier Jugendorganisationen aus Tönisvorst sind es, die zu einer Demonstration für den Frieden eingeladen
haben.

Rund 160 Bürger finden sich auf dem Rathausplatz in St. Tönis ein, um unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine! Für Frieden in Europa!“ ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen. „Ich bin am Donnerstagmorgen in einer Welt wach geworden, wie sie vorher nicht war“, sagt Timo Schönen. Der Vorsitzende der Jusos ist der Ideengeber der Demo. Es freut ihn besonders, dass alle Parteien in einer Krisensituation beieinander stehen.

„Meine Gedanken sind bei allen Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten“, betont Schönen. Eine Aussage, der sich alle anderen Vorsitzenden der Jugendorganisationen anschließen können. „Es ist wahrscheinlich für die Vielzahl der Menschen in Kiew und der gesamten Ukraine eine der schlimmsten Phasen in ihrem Leben. Man stelle sich selbst einmal vor, plötzlich morgens in einem Kriegsgebiet aufzuwachen“, beschreibt Maximilian Wolters von den Jungen Liberalen das Geschehen.

Er sei davon überzeugt, dass jede Kommune ukrainische Schutzsuchende aufnehme, sie mit offenen Armen empfange und ihnen ein vorübergehend ein sicheres Zuhause gäbe, fügt er an.

„Wir haben gehofft, dass es keinen Krieg geben wird. Man wird wach und alles ist anders. Kann sich Geschichte wiederholen? Ja, menschenverachtende Geschichte kann sich wiederholen, wenn wir nicht aufpassen, nicht achtsam sind und nicht handeln“, sagt der Tönisvorster Bürgermeister Uwe Leuchtenberg in seiner Ansprache.

Handeln kann dabei auch Hilfe leisten sein, macht Siegfried Thomaßen, der Präsident des Medikamentenhilfswerks Action Medeor,
deutlich.