Willich Kerbusch bleibt Beigeordneter
Stadtrat entscheidet sich für Wiederwahl des 60-Jährigen.
Willich. Am Ende war es nur noch Formsache: Willy Kerbusch (60) bleibt Erster Beigeordneter der Stadt Willich. Der Stadtrat hat ihn am Freitagabend im Neersener Schloss wiedergewählt, nachdem er zuvor auf eine Neuausschreibung der Stelle verzichtet hatte.
Schon vor der Sitzung hatten sich die Fraktionsspitzen und die Verwaltung über das Verfahren verständigt. Das war auch allmählich notwendig: Kerbuschs achtjährige Amtszeit endet am 30. Juni. Spätestens drei Monate zuvor muss jedoch über die mögliche Neuausschreibung der Stelle entscheiden werden.
Für eine Wiederwahl stand Kerbusch zur Verfügung — doch volle acht Jahre will der 60-Jährige nicht mehr dranhängen. Da man auf den anerkannten, gelegentlich knorrigen Verwaltungsfachmann nicht verzichten wollte, einigten sich Politik und Verwaltung auf folgendes Verfahren: Kerbusch wird mit Wirkung vom 1. Juli für acht Jahre wiedergewählt — mit dem Erreichen der Altersgrenze am 1. Februar 2021 scheidet er jedoch aus, das Beamtenverhältnis endet. Dementsprechend wurde am Freitag entschieden.
Nach seiner Wiederwahl dankte Willy Kerbusch dem Stadtrat für das ausgesprochene Vertrauen. „Sie haben nicht den bequemen Weg gewählt“, schob er gleich hinterher.
Da der 60-Jährige nur bis 2021 im Amt bleiben wird, muss der jetzige Rat im Oktober 2020 abermals über die Besetzung der Stelle entscheiden. Bereits 2018 steht die mögliche Wiederwahl oder Nachfolge der Beigeordneten Martina Stall und Brigitte Schwerdtfeger an, deren Amtszeit schon in zwei Jahren endet.