Kinderschutzbund Willich Kinonachmittag für Kinder in Rekordzeit ausgebucht

Willich · Den Film „Findet Nemo“ bietet der Kinderschutzbund Willich im Dezember kostenlos für Kinder ab vier Jahre an. Sehr schnell waren alle 50 Plätze vergeben.

Sie war von der großen Nachfrage total überrascht: Die Vorsitzende des Kinderschutzbunds Willich, Barbara Jäschke.

Sie war von der großen Nachfrage total überrascht: Die Vorsitzende des Kinderschutzbunds Willich, Barbara Jäschke.

Foto: Gebhard Bücker

(svs) Immer wieder ist der Kinderschutzbund Willich bemüht, auch Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche in der Stadt zu bieten. Diese werden mal besser, mal etwas weniger gut angenommen, kommen aber insgesamt fast immer hervorragend an. Die neueste Aktivität des Vereins in Zusammenarbeit mit dem Verein Lichtspieltheater Willich zeigte aber nun ein rekordverdächtiges Ergebnis. Die beiden Vereine organisierten gemeinsam eine Vorführung des bekannten Pixar-Animationsfilms „Findet Nemo“. Dieser ist für Kinder ab vier Jahren in Begleitung eines erwachsenen ausgelobt und kostenlos.

„Wir werden den Film am Nachmittag des 16. Dezember ab 14 uhr kostenlos anbieten. Wir haben diesen Termin gemeinsam mit dem Lichtspieltheater gefunden. Ich habe dann am Dienstag, nachdem ich alles organisiert hatte, eine Pressemitteilung fertig gemacht und den Termin auf Facebook gepostet und bin nach Hause gegangen. Als ich am Mittwochmorgen ins Büro kam, quoll mein Postfach regelrecht über. Ich musste schon da nach der Eingangszeit der Mails sortieren und bereits Absagen aussprechen, da wir weit mehr Meldungen oder Anfragen hatten als die 50 Plätze, die wir anbieten können“, sagt die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Barbara Jäschke, bedauernd.

Weitere Termine anzubieten, sei leider nicht möglich. „Wir schauen, was wir im kommenden Jahr tun können. Für dieses haben wir aber in Abstimmung mit dem Kinoverein leider keine weiteren Termine finden können. Eigentlich wollten wir auch einen weiteren Film für Jugendliche anbieten, den mussten wir bereits auf das Jahr 2024 verschieben“, erläutert sie.

Der Dank der Kinderschutzbund-Verantwortlichen geht vor allem an den Lichtspieltheater-Verein und die Sponsoren. „Ohne beide wäre die Vorführung überhaupt nicht möglich. Wir sind auf Unterstützung absolut angewiesen, und ich freue mich, dass wir einen so tollen und hilfsbereiten Verein in Willich haben“, betont Jäschke.

Für Kinder, die nicht zum Zuge gekommen sind, bietet sie ein Alternativprogramm. „Am 12. Dezember ab 15.15 Uhr haben wir ja die Märchenerzählerin Diana Drechsler bei uns im Büro. Dafür sind noch etwa zehn Plätze frei“, sagt Jäschke.

Freigegeben ist der Kinofilm seitens des Kinderschutzbundes wie bereits erwähnt ab vier Jahre. Dass das zu jung sein könnte, glaubt Jäschke nicht. „Natürlich ist die Szene, in der Nemos Mutter stirbt, für manche Kinder dieses Alters hart. Aber der Film ist freigegeben ab null Jahre, und daran halten wir uns. Wir haben extra die Veranstaltung mit Eltern gemacht und sind sehr optimistisch, dass es für alle kleinen Kinobesucher unproblematisch ist“, betont sie. Sollte ein Kind doch überfordert sein, seien auch Mitarbeiter des Kinderschutzbundes bei der Vorstellung vor Ort, beruhigt sie.

(svs)