Schiefbahn Kita-Umzug vor dem Abschluss
Am 2. Januar zieht das Awo-Kinderhaus Schiefbahn in seine neuen Räumlichkeiten.
Schiefbahn. Die Elektriker sind am Werke, um die letzten Lampen anzuschließen, an der Eingangstür werden die Fußmatten verlegt, Verpackungsmaterial stapelt sich, und die ersten Möbel stehen herum. An der Schützenstraße 12 in Schiefbahn sieht es noch nach viel Arbeit aus, aber „wir schaffen das bis zum Startschuss am 2. Januar, denn wir arbeiten alle zwischen den Feiertagen und stemmen den Umzug“, sagt Astrid Rieffenberg, Leiterin des Awo-Kinderhauses Schiefbahn. Den Grund dazu liefert der Neubau, der innerhalb eines knappen Jahres von der Heinsberger Unternehmensgruppe Frauenrath realisiert wurde.
Auf dem 1500-Quadratmeter- Wiesengrundstück ist ein 620 Quadratmeter großes, einstöckiges quadratisches Gebäude entstanden, das Platz für drei Kindergruppen bietet. „Wir vergrößern uns um eine Nestgruppe“, berichtet Erzieherin Britta Schleumer. An der alten Adresse war in einem 230 Quadratmeter großen Haus Raum für 43 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren. Nun steigt die Zahl auf 57 Kinder, wobei das Kinderhaus nun Kinder ab einem Alter von vier Monaten annimmt. Zur Elefanten- und Bärengruppe kommt die Bärchengruppe. Auch die Zahl der Erzieher soll von sechs auf neun steigen. „Eine Kollegin hat bereits angefangen, ein weiterer Kollege folgt im neuen Jahr, und dann suchen wir noch eine weitere Fachkraft“, sagt Henning Ehlers, Awo-Abteilungsleiter für den Bereich Kitas.
Die räumliche Vergrößerung beschert der Kita erstmalig einen Bewegungsraum, den es an der alten Schiefbahner Adresse Linsellesstraße so nicht gab. Mit einem üppigen Schiebeelement lässt sich der Raum zur großzügigen Eingangshalle öffnen. Damit entsteht bei Bedarf eine große Veranstaltungsfläche. Auch beim neuen Differenzierungsraum setzt man auf eine schiebbare Trennwand. Generell zeichnen den Neubau die freizügig geschnittenen und durchdachten Räume aus. Praktische Dinge wie Fenster zwischen den Ruhe- und Gruppenräumen, von zwei Seiten nutzbare sanitäre Anlagen und genügend Raum für Abstellflächen sind gegeben.
Auch die Köchin — in der Kita wird seit Jahren frisch gekocht — darf sich freuen. In der neuen Kindertagesstätte wartet eine Profi-Küche mit Edelstahlausrüstung auf sie. Dazu kommen je ein separater Vorrats- und ein Hauswirtschaftsraum. Büro- und Personalräume fehlen selbstverständlich nicht. Das Außengelände ist ein wenig kleiner als an der alten Adresse, bietet aber ausreichend Platz zum Spielen und Toben.
Awo-Geschäftsführer Bernd Bedronka lobte bei der Schlüsselübergabe durch Heinrich Frenken von Frauenrath die zügige Vorgehensweise und die gute Kooperation zwischen dem Investor als Vermieter und der Awo als Mieter. „Das Grundstück an dieser Stelle war schon lange von der Stadt Willich als Kita-Gelände geplant. Jetzt ist es so weit“, freut er sich. Ehlers bedauert nur, dass es aufgrund des schnellen Bauens kein Richtfest gab. „Aber das holen wir im kommenden Jahr nach“, verspricht er. Jetzt freuen sich alle erst einmal auf den Startschuss am 2. Januar an der neuen Adresse. Wobei Eltern und Kinder schon einen Rundgang durch den Neubau machen durften, um Standort und Gebäude kennenzulernen.