Meinung Die CDU und die Familie Heyes

Nun darf man doppelt gespannt sein, wie sich der Name Heyes 2020 politisch einbringen wird. Der Junior. Und der Senior. Ein Kommentar von WZ-Redakteurin Kerstin Reemen.

WZ-Redakteurin Kerstin Reemen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Nach der Mitgliederversammlung beschäftigt man sich in der Willicher CDU noch mehr mit dem Namen Heyes als davor. Dem Vorsitzenden Christian Pakusch nach dessen Zwei-Jahres-Bericht den Vorwurf von Inhaltsleere entgegenzuschleudern, und zu konstatieren, „hohle Phrasen bringen uns nicht weiter“, war ein Affront von CDU-Mitglied Christoph Heyes,  Sohn von Bürgermeister Josef Heyes. Da stimmt offenbar im Moment die lokalpolitische Chemie zwischen zwei jungen Christdemokraten nicht. Zwei Männer, zwischen die in alten JU-Zeiten kein Blatt Papier passte.

Der CDU zu attestieren, inhaltlich nicht wahrnehmbar zu sein, dürfte nicht einmal dem politischen Gegner einfallen. Pakusch hat sich auf der Versammlung in kürzester Zeit für einen Antwort-Kurs entscheiden müssen. Er hat den scharfen Kritiker zur Mitarbeit eingeladen. Ein kluger Schachzug. Nun darf man doppelt gespannt sein, wie sich der Name Heyes 2020 politisch einbringen wird.  Der Junior. Und der Senior.