Messfahrzeuge: Mit Adler-Augen durch die Stadt
Spezialfahrzeug erfasst Straßenzustände in Willich.
Willich. Die Fahrzeuge in der Größe eines Mercedes Sprinter haben unübersehbar eine GPS-Antenne und Messkameras auf dem Dach. Wer diesen Autos begegnet, muss nicht den Mantelkragen hochschlagen oder eine Sonnenbrille aufsetzen: „Sie sind nicht im Auftrag von Google unterwegs und haben auch nichts mit der NSA zu tun“, erklärte der zuständige Geschäftsbereichsleiter Andreas Hans jetzt im Planungsausschuss.
Ein silber-orangefarbenes Fahrzeug der Berliner Firma Eagleeye (Adlerauge) haben folgende Mission: Es erfasst ab 27. Mai mit speziellen Sensoren die Straßenflächen und derne Zustand. Das gesammelte Material ist Grundlage für eine Fortführung des Straßenkatasters. „Die erfassten Daten dienen nur dem Dienstgebrauch, eine Datenschutzerklärung der Firma Eagleeye liegt bereits vor“, sagte Hans.
Mit dem Messfahrzeug würden der Verkehrsraum, die Ausstattung (beispielsweise Straßenschilder und Straßeneinbauten) sowie die baulichen Anlagen erfasst. Hoch auflösende digitale Farbkameras liefern entsprechendes Material. Rund 250 Kilometer sind die Fahrzeuge auf den Willicher Straßen unterwegs.
Das ganze Verfahren ist wetterabhängig und dauert etwa zwei Wochen. Im Ergebnis weiß die Verwaltung am Ende ganz genau, an welcher Stelle Handlungsbedarf besteht. rudi/WD