Modegeschäft Peeren zieht zur Hochstraße

Der Umzug in die neuen Räume soll Ende September erfolgen.

Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. Ulrich „Uli“ Peeren wird sein Modegeschäft doch nicht schließen. Das bestätigte der 57-Jährige jetzt auf Anfrage. „Ich mache weiter und ziehe in die alte Buchhandlung an der Hochstraße 27 um“, so Peeren. Noch vor knapp zwei Wochen hatte er gegenüber der WZ offengelassen, ob er sein Geschäft weiterbetreiben werde. Zu diesem Zeitpunkt sei der Umzug auch noch nicht sicher gewesen. Jetzt habe er aber den Mietvertrag unterschrieben, sagt Peeren. „Mein Geschäft liegt dann in einer sehr guten Lauflage“.

Genau diese ist Peerens Problem an seinem jetzigen Standort Krefelder Straße, wo das Geschäft seit mehr als 40 Jahren zu Hause war. Außerdem habe das schlechte Wetter habe dazu geführt, dass in diesem Jahr weniger Kunden in den Laden gekommen seien.

An der Krefelder Straße will er noch bis September weitermachen. Im Moment läuft dort der Räumungsverkauf. Ende September soll der Umzug folgen. „Bis dahin muss noch umfangreich renoviert werden“, sagt Peeren.

Sein Name ist seit mehr als 85 Jahren mit Textilien verbunden. Peerens Großvater hatte 1930 eine Schneiderei an der Hülser Straße gegründet. Ulrich Peerens Vater bot dann später auch Mode an. Seit 1972 befindet sich das Fachgeschäft am Standort Krefelder Straße. Den letzten Umbau gab es vor rund fünf Jahren. Seitdem — so steht es auf der Internetseite — bietet die Firma ein breites Modesortiment für Damen und Herren an. Peeren betreibt das Geschäft heute mit seiner Ehefrau und einer Mitarbeiterin.

Am neuen Standort an der Hochstraße 27 befand sich noch bis Mitte März die St. Töniser Buchhandlung, die von Günter Wielpütz geführt worden war. Er hatte sie aus der Insolvenzmasse der Gutenberg-Kette gekauft und immer an den Standort St. Tönis geglaubt. Trotzdem konnte Wielpütz die Buchhandlung zuletzt nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Da halfen auch Einsparungen und das Entgegenkommen des Vermieters nicht mehr.

Es gab wohl schon längere Zeit mehrere Interessenten, die als Nachfolger von Wielpütz die Räume an der Hochstraße übernehmen wollten. Darunter soll auch ein Buchhändler gewesen sein, was aber nie offiziell bestätigt wurde.