St. Tönis Pfarrer Sautter erhält zum Abschied viel Lob
Viele Gemeindemitglieder wollten den Theologen gestern ein letztes Mal sprechen.
St. Tönis. Voll besetzt war gestern Morgen die evangelische Christuskirche. Zahlreiche Gemeindemitglieder und viele Weggefährten von Robin Sautter waren gekommen, um den französischen Gastpfarrer zu verabschieden.
Nach zwei Jahren in St. Tönis kehrt der Theologe in der nächsten Woche mit seiner Frau und seinen drei Töchtern nach Frankreich zurück. „Es waren zwei gute Jahre, in denen du die Gemeinde bereichert hast“, sagte die evangelische Pfarrerin Daniela Büscher-Bruch und übergab dem französischen Kollegen zum Abschied unter anderem ein Beffchen, die weiße Halsbinde, die zum Talar getragen wird.
Stefanie Müller, Gemeindereferentin
Und auch die katholische Gemeindereferentin Stefanie Müller war gekommen, um sich zu verabschieden. „Wir haben viele Schulgottesdienste miteinander vorbereitet und gefeiert“, erinnert sich Stefanie Müller. Wie Samen sei die Familie vor zwei Jahren in St. Tönis eingeflogen und werde jetzt weitergetragen von Gottes Geist. Als Erinnerung an den Niederrhein überreichte sie Blumensamen für den Garten in Frankreich. „Erinnert Euch an uns, wenn die Blumen blühen.“
Linda Hirt vom Presbyterium sagte, Robin Sautter habe viel Charme in die Gemeinde gebracht, zum Austausch der Kulturen beigetragen und eine Brücke gebaut zwischen Frankreich und Deutschland. Der Pfarrer selber, der zuvor eine bewegende Predigt über die Sorgen, mit denen die Menschen in die Zukunft blicken, im Gottesdienst gehalten hatte, bedankte sich bei der Gemeinde und den beiden Pfarrern: „Renz Schaeffer ist mein Freund geworden. Ich habe von seinen Erfahrungen sehr profitiert.“ Und zu Daniela Büscher-Bruch sagt er: „Du bist eine supertolle Pfarrerin, die viele Gaben hat, voller Ideen und Energie ist.“
Er habe viel gelernt und nehme viel von den Kollegen aus St. Tönis mit zu seiner neuen Pfarrstelle in der Auvergne. Den evangelischen Christen in St. Tönis sprach er Mut zu: „Ihr seid eine tolle Gemeinde. Macht einfach weiter so.“