Tönisvorst Alter-nativen heben Dr. Ernst Boekels auf ihr Titelblatt

Von humorig bis nachdenklich: Die neueste Ausgabe von „Älterwerden in Tönisvorst“ ist da.

Tönisvorst: Alter-nativen heben Dr. Ernst Boekels auf ihr Titelblatt
Foto: Reimann

Tönisvorst. Das ist mal ein Charakterkopf, der den Leser da anblickt. Die Rede ist von der gerade erschienenen Ausgabe des Magazins „Älterwerden in Tönisvorst“. Dr. Ernst Boekels ist auf dem Cover des vom Seniorenbüro Alter-nativen herausgegebenen Blattes.

Im Interview steht der Gründer von action medeor Autorin Anne Ruckdeschel Rede und Antwort, und das in seiner gewohnt humorig-eigenwilligen Art. So erzählt er, wie er zum Hindu wurde und an welche Gegebenheiten er sich immer noch gern erinnert. Und natürlich spricht der 88-Jährige über „sein Kind“, das Hilfswerk. Das sich bis heute unglaublich entwickelt hat.

Der Einstieg ins Heft erfolgt über ein Ding, das Enkel- und Großelterngeneration derzeit an vielen Stellen dieses Globus beschäftigt: das Smartphone. Natürlich ist es für manchen Senior ein Buch mit sieben Siegeln. Bis, ja bis der Enkel sich meldet und bekundet, dass er Oma/Opa sehr vermisst. Das hebt die Motivation, sich mit dem Ding zu beschäftigen.

Auch die Kulinarik beschäftigte das Alter-nativen-Team wieder. Es gibt ein leckeres Nachtisch-Rezept (Sommer-Beeren-Dessert) und Tipps, was mit Kapuziner-Kresse anzustellen ist. Nachdenklich wird’s beim Gang über den Friedhof, der schon mal problematisch sein, kann. Besonders wenn ein Rollator im Spiel ist.

Barbara Lind, die sich schon mit dem Handy befasst hat, hat das Buch „Überleben als Opa“ gelesen und gibt es als Lesetipp. Als Info, welche Veranstaltungen anstehen, ob regelmäßig oder einmalig, erweist sich das Heft fast wertvoll. Das reicht bis zum Programm der Alten Post in Vorst und zu Terminen anderer Institutionen, etwa der Kirchen oder des Krankenhauses. Zugefügt sind — wie immer — wichtige Adressen und Ansprechpartner.

Wie immer, hat Kurt Fruhen die Bilder beigesteuert, was besonders im Fall des eingangs geschilderten Interviews besonders schön gelungen ist. Und auch das ist Tradition: Das Redaktionsteam hat Witze abgedruckt. Hier der gelungenste: Sagt eine Freundin zu anderen: „Ich habe deinen Mann mit einer Blondine am Strand gesehen.“ „Na und“, sagt die andere tolerant. „Was hast denn bei einem Mann in diesem Alter erwartet? Eimerchen und Schäufelchen?“