Modell der Bütt kommt ins Foyer
Schwimmbad-Leiterin Simone Küppers legte zufriedenstellende Zahlen vor.
Willich. Der ehemalige Willicher Schwimmmeister Hans van Well hat in mühevoller Kleinarbeit ein Modell der „Bütt“ mit allen Nebengebäuden gebastelt. Die Stunden, die er in diese akribische Arbeit gesteckt hat, hat der 84-Jährige nicht gezählt. Sicher ist, dass es eine dreistellige Stundenzahl war.
Das Modell, das jetzt den Mitgliedern des Ausschusses für Abgaben, Gebühren und Satzungen im Neersener Schlosskeller gezeigt wurde, wird auf Dauer im Foyer des Willicher Schwimmbades zu sehen sein. Van Well hat so detailgetreu gearbeitet, dass auch Badleiterin Simone Küppers in ihrem Büro zu sehen ist.
Küppers legte jetzt eine umfassende Dokumentation vor über die Arbeiten, die während der jährlichen Grundreinigung erledigt werden. Sie warb damit um Verständnis dafür, dass „De Bütt“ nach Anbau des Variobades ab 2007 statt bislang zwei jetzt drei Wochen geschlossen ist.
Simone Küppers kämpft um jeden Badegast, konnte jetzt recht zufriedenstellende Zahlen vorlegen: So wird der Betriebskostenzuschuss für 2011 bei rund 869 000 Euro liegen, es ist mit einem Kostendeckungsgrad von 65 Prozent zu rechnen. Berücksichtigt werden muss in diesem Zusammenhang, dass der Sommer im letzten Jahr extrem kalt und verregnet war — das blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Zahl der Freibadbesucher. Die lag in den zurückliegenden Jahren immer über 50 000 und sank 2011 auf rund die Hälfte, nämlich auf 25 641.
Die Stadt scheut nicht den Vergleich mit anderen Bädern und schneidet recht gut ab. Die Vergleichszahlen für 2010 sagen aus, dass De Bütt im Vergleich zu 43 anderen Freizeitbädern von den Besucherzahlen den fünften Platz belegt. Während der Steuerzahler in Willich jede Eintrittkarte für De Bütt im Jahre 2010 mit 1,63 Euro subventionierte, lagen die Zuschüsse der Bäder auf den Plätzen zwei bis vier bei 3,45, 2,30 und 3,30 Euro pro Badegast. Das Bad mit der höchsten Besucherzahl kommt allerdings ganz ohne Zuschüsse aus — hier beträgt der durchschnittliche Erlös je Badegast auch stolze 9,84 Euro. rudi