Willich Modellboot in Seenot: Feuerwehr hilft

Batterien leer: Zwei Jungen baten bei der Willicher Polizei um Hilfe.

Foto: Polizei

Willich. Ein Einsatz von Polizei und Feuerwehr kann auch schon mal ein Schmunzeln auf das Gesicht der Beteiligten zaubern und Kinderaugen zum Strahlen bringen. So geschehen am vergangenen Montag in Willich. Zwei Kinder aus Willich (acht und zwölf Jahre alt) meldeten sich auf der Wache und baten dringend um polizeiliche Hilfe.

Wie sich herausstellte, war ihr ferngesteuertes Motorboot auf dem Weiher am Sport- und Freizeitzentrum in „Seenot“ geraten. Es war im Bereich der Wasserfontänendüsen, etwa sieben Meter vom Ufer entfernt, auf Grund geraten und es ließ sich nicht mehr befreien. Als nach vielen vergeblichen Befreiungsversuchen die Batterien den Dienst versagten, fiel den Kindern ihr „Freund und Helfer“ ein und sie baten die Beamten um Hilfe.

„Da die Wasserschutzpolizei so weit vom Rhein entfernt keine Möglichkeit zum Eingreifen hat, entschlossen sich die Polizisten, die Feuerwehr um Amtshilfe zu bitten“, erklärt Polizeisprecher Harald Moyses. Zufällig war zu dieser Zeit der Wehrführer der Feuerwehr Willich mit drei Kollegen auf der Feuerwache. Spontan fuhr man mit einem Leiterwagen zum Ort des Unglücks. Glücklicherweise reichte die Leiter bis an die Havariestelle und ein Feuerwehrmann konnte mit einer Stange das Boot befreien. Dann konnte es den überglücklichen Kindern übergeben werden. Auf das Kassieren einer Bergeprämie wurde in diesem besonderen Fall verzichtet. Red/kor