Green AG am RSE Schüler erkennen die Gefahren von Müll

Willich · In der Green AG haben sich Schüler der Robert-Schuman-Europaschule in den vergangenen Monaten mit Müll und seinen Folgen für die Umwelt beschäftigt. Nun wurde das Wissen an Grundschüler weitergegeben.

170 Grundschüler der Schule im Mühlenfeld und der Kolpingschule waren an der Gesamtschule zu Gast – und konnten einiges lernen.

Foto: RSE

(jbu) Eine echte Premiere, so Schulleiter Alexander Rother, gab es jetzt in der Robert-Schuman-Europaschule an der Kantstraße in Willich: 170 Grundschüler der Schule im Mühlenfeld und der Kolpingschule waren zu Gast, um sich unter anderem eine Präsentation der Nabu-Ausstellung „Wilder Müll“ anzuschauen – und Schülerinnen wie Schüler der Robert-Schuman-Europaschule präsentieren in verschiedenen Formen ihre Arbeitsergebnisse der vergangenen Monate zum Thema. Unter anderem konnten die Grundschul-Kids in Gruppen an verschiedenen Stationen aktiv werden – zum Beispiel von Müll bedrohte Tiere „befreien“.

Das Ganze war als Abschluss der Ausstellung „Wilder Müll“ des Ehepaars Grafke (Nabu) angesetzt – die Ausstellung stand seit Ende November 2022 in der RSE. Die an das Erasmus-Projekt gekoppelte „Green AG“ der Schule setzt sich seit zwei Jahren für Nachhaltigkeit ein, und man hat in Kooperation mit dem Projekt „Wilder Müll“ von Elita und Benno Grafke die Ausbildung von Schüler-Experten betrieben, die Schülerinnen und Schüler über die Probleme des Mülls aufgeklärt haben: „So konnten ganze Jahrgänge Führungen bei uns buchen“, erläutert Rola Yassine vom Kollegium.

Schüler, die sich ehrenamtlich in der Green AG engagieren, haben zudem die Chance zu den europäischen Erasmus-Partnerschulen zu reisen. Die zurückliegenden Reisen führten nach Skopje, Nordmazedonien im Dezember, und nach Riga, Lettland im September 2022. Dort beschäftigte man sich mit nachhaltigen Mülldeponien und Recyclingstationen sowie der nachhaltigen und ressourcenschonenden Textilproduktion.

Organisiert wurde die Abschlussveranstaltung jetzt von Liana Kotliar und Rola Yassine, Biologielehrerinnen und Green-AG-Leiterinnen der RSE; alle Stationen der Ausstellung wurden von Schülern der Jahrgänge 6, 7, 9 und 12 betreut und durch Lehrkräfte und die Sekretärinnen unterstützt. An den fünf Stationen konnten unter anderem die verheerenden Auswirkungen des Mülls auf die Umwelt erlebt werden, unter dem Motto „Sprayen für Aufklärung“ wurde über die fatalen Auswirkungen von Zigarettenmüll aufgeklärt, mit Sprühkreide Sprüche neben Mülleimer getextet, oder (Plüsch-)Tiere von Müll befreit.

Schließlich gab es dann am Ende für jeden Grundschüler eine Urkunde – und zwischendrin musikalische Einlagen der Green AG und Leyla Smets aus der 12. Klasse: Leyla hatte sich unter anderem thematisch passend Michael Jacksons „Earth Song“ ausgesucht.

(jbu)