Nächste Runde beim Streit ums Preisgeld

35 000 Euro hat Willich 2012 bei „Mission Olympic“ gewonnen. Wer das Geld bekommt, bleibt weiter offen.

Willich. Es steht immer noch nicht fest, wie die Siegprämie von Mission Olympic in Höhe von 35 000 Euro verwendet werden soll. Das Thema kommt auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 26. Juni, weil die CDU das Geld gerne als Grundstock einer Sportstiftung anlegen möchte — und über Stiftungen entscheidet der Rat.

Die anderen Fraktionen halten nichts von dieser Idee und hielten mit stichhaltigen Argumenten dagegen. Aber auch nach der von der CDU im Sport- und Kulturausschuss beantragten Sitzungsunterbrechung blieben die Christdemokraten bei ihrem Vorschlag. Wolfgang Dille (CDU) hatte den Antrag auf Vertagung gestellt.

„Wir bleiben bei unserer Meinung, den Vereinen die Siegprämie zeitnah zukommen zu lassen“, erklärte Bernd Dieter Röhrscheid (SPD). Seine Fraktion möchte, dass die Vereine, die sich bei „Mission Olympic“ eingebracht haben, möglichst im Verhältnis zu ihrem Aufwand von der Prämie profitieren sollen.

Die FDP hatte vorgeschlagen, dem Verein für Sport und Rehabilitation 5000 Euro zukommen zu lassen. Weitere 5000 Euro solle die Integrative Sportgruppe des TV Schiefbahn bekommen.

Das größte Stück des Kuchens in Höhe von 25 000 Euro möchte die SPD dem Stadtsportverband als Zuwendung für die Jugendarbeit geben. Der Vorsitzende des Verbandes, Joachim Broch, verriet die — wenig überraschende — Haltung der Vereine: „Die wollen, dass das Geld jetzt fließt und dem Sport zugute kommt.“

Röhrscheid ging auf die von der CDU ins Gespräch gebrachte Stiftung ein: „Die Idee ist nicht schlecht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine rentable Stiftung daraus wird, ist gering — nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Inflationsrate höher ist als die derzeitigen Zinssätze.“

Raimund Berg (Die Grünen) möchte, „dass diejenigen profitieren, die mit zum Erfolg von Mission Olympic beigetragen haben“.