Neubau an der Feuerwache ist 2013 fertig

Die GWG baut am Kaiserplatz 21 Mietwohnungen für Senioren. Die CDU hat sich auf der Baustelle umgeschaut.

Willich. „Anfang 2013 ist unser Haus bezugsfertig.“ Da ist sich Diether Thelen völlig sicher. „Das wird ein Premiumangebot am Kaiserplatz,“ fügt der Geschäftsführerer der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen (GWG) stolz hinzu. Im Blick hat er dabei den Neu- und Umbau der ehemaligen Feuerwache.

16 Monate Bauzeit seien kalkuliert und realistisch. Lange genug habe es gedauert, bis man auf die Baustelle konnte. „Ursprünglich sollte ja der Kaiserplatz eine Tiefgarage erhalten, das hat sich zerschlagen.“ Dann habe man den in einem Architektenwettbewerb prämierten Entwurf umplanen müssen. „Jetzt sind wir froh, dass wir auf der Baustelle sind.“

21 Mietwohnungen auf rund 1400 Quadratmeter seien vorgesehen, betreutes Wohnen für Senioren werde angeboten. Zusammen mit den Willicher Stadtwerken habe man eine innovative Beheizung vorgesehen: „Ein über Geothermie gespeistes Blockheizkraftwerk wird das Heizsystem versorgen.“ Fünf Bohrungen in 150 Meter Tiefe seien bereits aufgebracht.

„Dieser Bau wird ein ästhetisches und ein technisches Glanzstück“, sagt Thelen. Die denkmalgeschützte Feuerwache — mit Wagenhalle und Steigerturm im Jahr 1908 errichtet — wird dabei den Kern der neuen Wohnanlage bilden.

Der Willicher Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer und Ratsmitglied Paul Schrömbges hatten sich zu einem Informationsbesuch angemeldet. „Es ist gut, einen solchen Initiativmotor in unserer Stadt zu haben,“ bedankt Schummer sich in Richtung GWG.

Ausführlich zur Sprache kam die Entwicklung der Wohnungssituation in Willich. „Die innerstädtische Verdichtung steht auf der Tagesordnung der Stadtentwicklung,“ erläutert Schrömbges die aktuellen Zielsetzungen. „Wohn- , Einkaufs- und Aufenthaltsqualität kann man nur zusammen entwickeln.“ Wie Schummer ergänzte, habe Willich die „Gunst der Lage“, die aber auch umgesetzt werden müsse. Das bedürfe eines langen Atems — „der Politik wie der Investoren.“ Die CDU Willich habe, so Schrömbges, in den letzten Jahren die Innenentwicklung in den vier Ortszentren zum Hauptthema gemacht. „Barrierefreie innerstädtische Wohnungen können zukünftig von einer konstanten Nachfrage bei Jung und Alt ausgehen, auch und gerade in Willich.“ Red