Regiment auf neuen Wegen
Am Freitag beginnt das Schützenfest in Willich. In 78 Zügen marschieren knapp 1200 Schützen mit.
Willich. In Willich wird ab Freitag das 133. Schützen- und Heimatfest gefeiert. Schützenkönig Michael III. Maaßen und seine Königin Tanja I. freuen sich auf viele Besucher, schönes Wetter und ein friedliches Fest. Wegen des Marktumbaus kommt es zu einigen Änderungen bei den Aufmärschen.
Das Regiment kann sich sehen lassen: Es besteht in diesem Jahr aus 78 Schützenzügen mit 1192 Schützen und 14 Musikeinheiten mit 508 Musikern. Die Eröffnung der Kirmes mit Fassanstich findet am Freitag um 18 Uhr auf dem Schützenplatz statt. Das Schützenfest wird eine Stunde später durch den Präsidenten und den Bürgermeister im Konrad-Adenauer-Park eröffnet.
Dann geht es Schlag auf Schlag: Um 19.30 Uhr beginnt das Open-air-Konzert mit Germania Willich und dem Musikverein Waldenrath, ab 21 Uhr spielen „Hervshahne & Friends“. Um 22 Uhr geht es bei der Serenade wieder sehr festlich zu. Höhepunkt ist dann das Klangfeuerwerk auf dem Weiher um 22.45 Uhr.
Erster Höhepunkt am Samstag nach der Totenehrung auf dem Friedhof um 15 Uhr und dem Schützengottesdienst in der Pfarrkirche ist die große Musikparade um 16 Uhr mit rund 500 Musikern. Sie findet diesmal vor der Tribüne auf der Bahnstraße am Parkplatz des ehemaligen Krankenhauses statt. Die Eröffnungsparade beginnt um 18 Uhr.
Im vergangenen Jahr gab es abends im Festzelt zum ersten Mal eine Schützenparty. Sie war sehr erfolgreich. Deshalb wurde über eine Neuauflage dieses Events nicht lange nachgedacht. Ab zirka 21.30 Uhr wird die Mönchengladbacher Band „just : is“ für Stimmung sorgen. Bereits um 19 Uhr beginnt der Schützenball. Um 20.30 Uhr wird das Königshaus mit Hofstaat von der Residenz im Saal Krücken zum Festzelt geleitet.
Der Sonntag beginnt mit der Morgenparade, um 12.30 Uhr wird es beim Königsvogelschuss spannend. Um 16.45 Uhr steht die Große Parade vor der Tribüne auf der Bahnstraße an.
Wegen des Marktumbaus befindet sich diese ausnahmsweise auf dem Krankenhaus-Parkplatz. Daher mussten auch neue Zugwege festgelegt werden. Joachim Kothen ist sicher, dass alles klappen wird — er ist in diesem Jahr zum ersten Mal sowohl Präsident als auch Protokollchef.
Was zum Zugweg zu sagen ist: Das Regiment marschiert nicht über die Kreuzstraße zum Markt, sondern über Graben- und Burgstraße zur Bahnstraße und stellt sich dort in ganzer Länge auf. ASV-Geschäftsführer Hans-Joachim Donath appelliert an die Autofahrer, das absolute Halteverbot auf der Bahnstraße unbedingt zu beachten — Fahrzeuge, die trotzdem dort stehen, werden abgeschleppt.
Am Schützenfest sollen alle Menschen teilhaben können, auch die Senioren. In diesem Sinne werden am Montagnachmittag Königshaus und ASV-Vorstand den Senioren im DRK-Altenheim Moosheide einen Besuch abstatten, um bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Um 15 Uhr werden Schützen der Züge „die Steenalleer“ und „Lot jonn“ Senioren im Rollstuhl am Altenheim abholen und durch den Ort begleiten. Um 16 Uhr wird das Bundesschützenmusikkorps Kleinenbroich vor dem DRK-Heim ein Konzert geben. Das Schützenfest endet am Dienstag mit einem Familientag. Um 14.30 Uhr werden Königshaus und ASV-Vorstand die Kirmes besuchen.
Dass das 133. Schützen- und Heimatfest wirklich ein Fest für alle wird, dazu trägt wieder der Arbeitskreis Fremde bei: Er hat wie in den Vorjahren Flüchtlinge eingeladen.