Schiefbahn: Frisches Essen in einem „lichten“ Ambiente

Planung: Mit dem Bau der Mensa fürs St.Bernhard-Gymnasium und die Willi-Graf-Realschule kann im Oktober begonnen werden.

Schiefbahn. Es wird alles so, wie die Eltern es haben wollten: Auf dem Gelände des St.Bernhard-Gymnasiums, genauer gesagt auf der Freifläche östlich der Gelben Villa, wird eine Mensa für die Schüler des St. Bernhard-Gymnasiums und der Willi-Graf-Realschule errichtet. Hier soll frisch gekocht werden, die Mensa soll von der Kapazität her in der Lage sein, andere Schulen im Stadtgebiet mit Essen zu versorgen.

Klaus Klinkenberg vom Eigenbetrieb "Objekt- und Wohnungsbau" stellte jetzt die Planungen im Schulausschuss vor, die im Wesentlichen von Joachim Stukenberg stammen. Es wird ein schmucker Bau, Ost- und Südseiten sollen komplett verglast werden. Die Nutzfläche liegt bei stolzen 870 Quadratmetern. Der Eingangsbereich wird über 100 Quadratmeter groß sein, die eigentliche Mensa 440 Quadratmeter. Und der Küchenbereich ist mit 320 Quadratmetern ausreichend großzügig dimensioniert.

Unterstützt wurden Stukenberg und Klinkenberg von einem externen Fachplaner für Mensen. Die Mensa wird Platz bieten für 220 Schüler sowie einen völlig ungehinderten Blick in den Park. Klinkenberg bezeichnete die Architektur als "lichte Geschichte". Das Gebäude werde energiesparend gebaut.

"Da ist offenbar etwas Herausragendes herausgekommen", lobte Bernd Sporckmann (CDU). "Ich bin ganz begeistert", erklärte Margret Peters, Leiterin des Gymnasiums. Sie hob die "hohe Funktionalität und Ästhetik" hervor. Franz-Josef Stapel (FDP) hob hervor, "wie vernünftig, sachlich und schnell wir das hinbekommen haben".

Mit dem Bau könnte Mitte Oktober begonnen werden. Mitte Juli könnten die Ausschreibungen herausgehen. In den nächsten Tagen wird entschieden, ob das Gebäude wie bereits zwei Kindertagesstätten im Zuge des Public Private Partnership errichtet werden solle - die Stadt zahlt dann zunächst eine Nutzungsgebühr, erst später geht das Gebäude dann in ihren Besitz über.

Durch die zusätzlichen Wünsche wie die Frischküche werden Mehrkosten in Höhe von 800000 Euro entstehen. Eingeplant waren 1,5 Millionen Euro. Für die 800000 Euro sind jedoch Deckungsmöglichkeiten gefunden worden. So könnte der Betreiber die Kosten der Kücheneinrichtung von 200000 Euro übernehmen, die Malteser könnten sich mit 300000 Euro beteiligen. Die Technische Beigeordnete Martina Stall geht davon aus, dass zeitgleich mit dem Bau der Mensa für das Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath begonnen werden kann.