Schiefbahn: Viel Spaß bei „Maifest-Spielen“

Schiefbahner Händler hatten tolles Programm vorbereitet.

Schiefbahn. Die Werbegemeinschaft hatte das richtige Gespür, Tag und Witterung waren bestens gewählt. Und so war das 28. Maifest wohl eines der größten in diesem Stadtteil.

Die Besucher kamen in Scharen. Viele machten einen zufriedenen Eindruck, hatten wohl kurz zuvor die richtige Stimme in den Wahllokalen abgegeben. "Es war super", zog am Abend der Vorsitzende der Händlergemeinschaft, Rainer Höppner, das Fazit.

Bei optimalem Klönwetter ließen sich Tausende auf der Hoch- und Hubertusstraße sowie auf dem Hubertusplatz sehen. Weg vom Ramsch und Trödel, hin zum eigenen Sortiment, dazu ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm - dieses Konzept sorgte dafür, dass es die versprochenen "Maifest-Spiele" wurden. Dabei kamen auch die Kinder zu ihrem Recht: Bei einer Rallye konnten sie vom Torwandschießen über Bungee-Running bis zum Basteln von Schmuckstücken insgesamt 22 Stationen durchlaufen. Hinterher gab es für alle ein Eis.

"Wir brauchen uns nicht zu verstecken", hatte zu Beginn Bürgermeister Josef Heyes die Initiative der Werbegemeinschaft gelobt. Kurze Zeit später zog sich der Bürgermeister die Jacke aus und streifte die Hemdsärmel hoch: Beim Fahrradfahren trat er gegen die Chefin von "Halle 22", Edith Gribs-Lintner, an. Heyes siegte bei der simulierten Fünf-Kilometer-Distanz mit etwa 600 Metern Vorsprung.

Die Händlergemeinschaft hatte sich aber noch mehr einfallen lassen. So gab es in sieben Disziplinen einen Wettstreit zwischen den Händlern und Vertretern aus Rat, Verwaltung und anderen Organisationen. Dabei gewann der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer das Parcour-Rennen auf dem Segway gegen Fahrschul-Leiter Stephan Heigenfeld. Groß war der Jubel, als Mario Hausmann den ersten Siegpunkt für die Händler holte: Er hielt es auf dem elektronischen Bullen 57 Sekunden aus; Klaus Vogt (FDP) kam mit 52 Sekunden auf den zweiten Platz.

Viele Händler hatten wegen des schönen Wetters Teile ihres Sortiments nach draußen gelegt. Da gab es inmitten von Staudengärten, Büffelkäse oder Kabinett-Weinen Bikinis für den Einheitspreis von 39,95 Euro, Muttertagsrabatte beim Schmuck, bei den Schuhen oder bei der "Mode für die starke Frau". Davon ließen sich die Fünfjährigen Julia und Malte aber nicht beeindrucken: sie bemalten am Stand der Heimatfreunde Wachsblumen. Andere ließen sich von der Feuerwehr die Steuerung des Leiterwagens erklären oder schafften die gesicherte acht Meter hohe Kletterwand.

Live-Musik dann zum Abschluss: es sang die Viersenerin Vera Brooren.