See-Container mit gespendeten Hilfspaketen reist nach Tansania

Bürger und Firmen waren dem Spendenaufruf der Leprahilfe gefolgt.

Foto: Leprahilfe

Schiefbahn. Der Spendenaufruf, den die Leprahilfe Anfang des Jahres gestartet hat, war erfolgreich: Jetzt wurde in Schiefbahn ein 20 Fuß großer Seecontainer beladen und startete seine Reise nach Tansania. Willicher Bürger und Handwerksbetriebe hatten in den vergangenen Monaten große Schreinermaschinen, viele kleine Maschinen (Schleifmaschinen, Bohrmaschinen, Tischsägen) und Werkzeuge gespendet, die zukünftig für die Ausbildung im Dogo-Dogo-Zentrum für Straßenkinder in Dar Es Salaam eingesetzt werden. Damit wird jungen Menschen vor Ort eine handwerkliche Ausbildung im Bereich der Holz- oder Metallverarbeitung ermöglicht.

„Ein besonderer Dank gilt neben den Spendern auch den Organisatoren und Helfern der Verladung des Seecontainers“, fasst Josef Heyes, Vorsitzender der Leprahilfe, zusammen. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Schützenzugs „Sappeure“ der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft 1449 Schiefbahn mit dem Zugführer Horst Meyer, den Firmen Oellers Maschinentransport, Meyer Logistik, dem Gabelstapler von Markus Faßbender und der Logistikplanung von Peter Kirchkamp konnten Maschinen, Werkzeuge, vier Pflegebetten für ein Krankenhaus sowie Decken und Kleidung auf die weite Reise geschickt werden. Am 25. August wird die Ladung voraussichtlich in Tansania eintreffen. Spenden zur Unterstützung der Transportkosten sind weiterhin willkommen.

Josef Heyes, Vorsitzender der Leprahilfe

Seit rund 15 Jahren kümmert sich das Dogo-Dogo-Zentrum für Straßenkinder in Dar Es Salaam, Tansania, um Jungen und Mädchen von der Straße und gibt ihnen ein Zuhause. Unter der Leitung des Spiritanerordens, der weltweit Menschen am Rand der Gesellschaft unterstützt, finden die Kinder dort Schutz, Liebe, Respekt sowie Schulbildung und Ausbildungsmöglichkeiten. Insgesamt 1350 Kindern konnte so bereits zu einer Lebensperspektive verholfen werden. Die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn unterstützt dieses Projekt gegen Kinderarmut, um der damit oft verbundenen Radikalisierung in Straßenbanden, Drogenhandel oder Terrorismus vorzubeugen.

Die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn wurde im Jahr 1963 vom späteren Weihbischof August Peters in Schiefbahn gegründet. Seitdem haben es sich ihre Mitglieder zur Aufgabe gemacht, Menschen in Entwicklungsländern unbürokratisch und schnell konkrete Hilfen zu geben. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung kleinerer Projekte und Institutionen, die häufig keinen Zugang zu Fördergeldern der großen Hilfs—organisationen haben. Red