,Sehr gut’ für Werkstatt-Check
Christoph Kohnen, Kfz-Meister aus St. Tönis, hat sich an einem Wettbewerb beteiligt und landete unter den besten Fünf.
St. Tönis. „Wir sind stolz“, sagt Christoph Kohnen aus St. Tönis. Der Chef der gleichnamigen Automeister-Werkstatt freut sich, dass sein Betrieb bei einem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb auf dem fünften Platz gelandet ist. „12 000 freie Werkstätten konnten sich beteiligen“, sagt der 46-Jährige.
Ausgeschrieben war der Wettbewerb von dem Portal Partslife, ein Vermittler bei Entsorgungsfragen. Neben einer Jury überwachte die Dekra den Wettbewerb. „Das lief seit dem vergangenen Januar. Wir mussten Konzeptmappen einreichen, Fragen beantworten“, erklärt Kohnen. „Zum Beispiel, wie die Mitarbeiterstruktur im Unternehmen ist und wie die Fortbildung geregelt wird. So ohne Weiteres glaubte man den Werkstätten dann aber nicht. Zu den Unternehmen, die es bis unter die letzten zehn geschafft hatten, kam ein Team, das sich den Betrieb einmal genau ansah. „Die wollten natürlich wissen, ob wir nicht einfach die Nachbarfirma fotografiert haben“, scherzt Kohnen.
Und natürlich habe auch ein verdeckter Test stattgefunden. „Da wird dann eine Inspektion gemacht. Erst am Ende erfährt man, dass es ein Test war“, so Kohnen. Bewertet wird dabei von Anfang an. Wie wurde der Kunde am Telefon angenommen, wie bei der Abgabe des Fahrzeugs, die ganze Abwicklung. Wenn man da nicht 100 Prozent gewesen sei, habe man schon verloren, sagt der Firmenchef. Er kennt diese Tests, gibt sie bei der Dekra selbst alle zwei Jahre in Auftrag. „Ich will doch auch wissen, wo unsere Schwächen sind“, sagt er.
Auch aus der jetzigen Prüfung habe er Rückschlüsse ziehen können. „Schon bei der Bewerbung spiegelt man sich permanent selbst. Das ist wie eine interne Revision. Und eigentlich, räumt er ein, wollte er es nur mal versuchen. Um dann im nächsten Jahr so richtig anzugreifen. Es kam anders. Zur Preisverleihung fuhr Christoph Kohnen mit seiner Tochter zu einer Gala nach Wiesbaden. Die im übrigen von einem bekannten Gesicht moderiert wurde: WDR-Wetterfrau Claudia Kleinert. „Sie macht solche Sache häufiger“, sagt Kohnen. „Sie ist ganz schön auto-affin.“ Will er sich an dem Wettbewerb nochmal beteiligen? „Klar. Das ist ein Ansporn. Vielleicht kommen wir im nächsten Jahr ja noch weiter“, sagt Kohnen mit breitem Lachen.