Sieben „Defis“ für die Stadt
Geräte sollen in städtischen Gebäuden in der Not Leben retten.
Willich. Der erste Schritt ist die Anschaffung von sieben „AED-Defibrillatoren“ für städtische Gebäude — das entschieden die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwochabend. Diese Geräte sollen im Schloss Neersen, im Vorwerk Schloss Neersen, im Technischen Rathaus sowie in den Verwaltungsgebäuden Anrath, St. Bernhard-Gymnasium, Hochstraße und am Kaiserplatz angebracht werden. Dazu soll aber ein umfassendes Informationskonzept geben, wo — auch auf Grund privater Initiativen — Defibrillatoren vorhanden sind und wo noch Bedarf ist.
Auslöser war eine Initiative von Theresa Stoll (fraktionslose SPD-Vertreterin). Nach dem tragischen Todesfall eines Mitarbeiters im Schloss Neersen, der an seinem Schreibtisch im Obergeschoss des Neersener Schlosses zusammengebrochen war (die WZ berichtete), hatte sie beantragt, alle städtischen Gebäude auf allen Etagen mit „AED-Defibrillatoren“ auszustatten.
Nach Rücksprache mit dem Betriebsarzt für die Stadt Willich informierte die Verwaltung, dass dieser der Auffassung sei, ein Defibrillator volltechnischer Art reiche in einem überschaubaren Büro-Gebäude aus. Die Geräte müssten allerdings innerhalb von ein bis zwei Minuten zu erreichen sein. Es ist aber noch zu klären, wie und ob Geräte beispielsweise in Begegnungsstätten oder in Schulen installiert werden sollten. Für das gesamte Thema wird im Haushalt 2018 ein Posten in Höhe von 50 000 Euro mit Sperrvermerk angelegt. Wenn das Gesamtkonzept vorliegt, könnte der Haushaltsposten für die Anschaffung der Geräte und die Schulung von Ersthelfern freigegeben werden. nomi