Nach Geldautomaten-Sprengung in St. Tönis Sparkassen-Kunden können wieder Automaten nutzen

St. Tönis · Zweieinhalb Monate nach der Sprengung sind die Renovierungsarbeiten noch nicht beendet, doch Kunden können ab Mittwoch wieder vier Automaten nutzen.

Die Detonation richtete einen großen Schaden in der St. Töniser Sparkassenfiliale an.

Foto: Norbert Prümen

(msc) In der Sparkassen-Filiale an der Ecke Ringstraße/Willicher Straße in St. Tönis stehen den Kunden ab Mittwoch wieder Selbstbedienungsautomaten zur Verfügung. Darauf weist ein Sparkassen-Sprecher hin. In der Nacht zum 2. Juni wurde die Sparkassen-Geschäftsstelle in St. Tönis Opfer eines Geldautomaten-Angriffs. Durch die Zerstörungen standen den Kunden seitdem keine SB-Automaten außerhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung. „Daher haben wir erhebliche Anstrengungen unternommen, um hier rasch Abhilfe zu schaffen. Wir freuen uns, ab Mittwoch, 16. August, wieder ein SB-Angebot in der Zeit von 6 bis 22 Uhr vorhalten zu können“, so der Sprecher weiter.

Im rückwärtigen Eingangsbereich am Parkplatz Friedensstraße können Kundinnen und Kunden ab Mittwoch ihre Geldgeschäfte an je zwei Geldausgabeautomaten und zwei SB-Terminals erledigen. „Das SB-Provisorium wird bis zum Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten in St. Tönis bleiben. Ein genauer Zeitpunkt lässt sich hierzu aktuell nicht prognostizieren“, so die Sparkasse weiter.

In der Nacht zu Freitag, 2. Juni, gegen 2.35 Uhr, wurden die Anwohner der St. Töniser Sparkasse durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Drei Automaten waren gesprengt worden. Einen weiteren Sprengsatz sprengten Experten des Landeskriminalamtes später auf einer nahe gelegenen Wiese. Personen kamen bei dem Angriff nicht zu Schaden, denn über der Bank befinden sich keine Wohnungen, sondern lediglich Geschäftsräume, in denen sich in der Nacht niemand aufhielt.

Beute machten die Täter nicht, denn denn die Sparkasse Krefeld hat in den vergangenen Monaten zusätzlich 1,3 Millionen Euro in die Sicherheit der Automatenstandorte investiert und das Abschreckungspotenzial weiter ausgebaut – auch in der Filiale in St. Tönis. Doch auch das hat offensichtlich nicht den erhofften Effekt, in den wenigen Wochen nach der Sprengung in St. Tönis gab es zwei weitere Geldautomaten-Sprengungen im östlichen Teil des Kreises Viersen.

(msc)