St.-Bernhard-Gymnasium aus Schiefbahn erhält Spende Neue Ständer gegen Fahrraddiebstahl

Schiefbahn · Das St.-Bernhard-Gymnasium hat immer wieder mit Fahrrad-Dieben zu kämpfen, weil Fahrräder nur in markierten Bereichen abgestellt, aber nicht befestigt werden können. Nun hat die Schule Fahrradständer geschenkt bekommen.

Fahrradständer für 600 Stellplätze hat das St.-Bernhard-Gymnasium von der Firma „Klartext“ aus Willich geschenkt bekommen. Vermittler war der ehemalige Schüler und heutige Bürgermeister Christian Pakusch. Schulleiter Andreas Päßler nahm das Geschenk von Geschäftsführerin Nadine Caris entgegen.

Foto: Kurt Lübke

Zehn bis 15 Fahrräder sind es pro Jahr, die am St.-Bernhard-Gymnasium in Schiefbahn von den Außenflächen für Räder entwendet werden. „Ich selber habe es erlebt, dass eine Person sich ein Rad unter den Arm geklemmt hat und damit weggelaufen ist. Auf Rufen kam natürlich keine Reaktion. Bis ich dann draußen war, war die Person samt Rad natürlich weg“, berichtet Schulleiter Andreas Päßler. Bei einem weiteren Vorfall, der vom Schulgebäude aus beobachtet wurde, rückten Diebe gleich mit einem Hänger an, warfen Räder hinein und fuhren weg.

Doch Langfinger, die es auf Fahrräder am St.-Bernhard-Gymnasium abgesehen haben, haben es ab sofort schwerer. Die Schüler können ihre Räder jetzt nämlich ordnungsgemäß an Fahrradständern sichern. Das war bislang nicht der Fall. Lediglich eine gelbe Markierung zeigte vor dem Gymnasium die Fahrradstellfläche an, und auch an der Turnhalle waren nur Markierungen vorhanden. Dank des Willicher Messe- und Veranstaltungsbauunternehmens Klartext besitzt das Schiefbahner Gymnasium jetzt Fahrradständer, die insgesamt Platz für 600 Räder bieten.

„Wir hatten uns schon länger mit dem Thema beschäftigt und wollten Fahrradständer anschaffen. Bei der letzten Trägerkonferenz der Schule, bei der Willichs Bürgermeister Christian Pakusch ebenfalls vor Ort war, erfuhr er von unserem Wunsch“, sagt Päßler. Am St.-Bernhard-Gymnasium war indes schon der Förderverein als möglicher Finanzier im Gespräch. Der Zufall wollte es, dass Pakusch kurze Zeit später von Nadine Caris angesprochen wurde. Die Geschäftsführerin von Klartext wollte Fahrradständer verschenken und suchte einen möglichen
Abnehmer.

„Ich kenne Christian noch von der Schule. Wir haben beide das St.-Bernhard-Gymnasium besucht. Ich fragte bei ihm nach, ob er eine Kita, Schule oder dergleichen wisse, die Fahrradständer gebrauchen könnte“, sagt Caris. Die Fahrradständer standen seit vier Jahren im Unternehmen herum. Sie waren seinerzeit für einen Kunden gefertigt worden, der eine Veranstaltung in Sachen Mobilität mit dem Rad durchführte.

Eine Woche waren die Ständer in Benutzung, dann erfolgte ihr Schattendasein bei Caris. Beim Aufräumen waren die feuerverzinkten Stahlgestelle ins Auge gefallen, und Caris beschloss, dass man damit Gutes tun wollte. Pakusch fiel sofort das St.-Bernhard-Gymnasium ein, und er stellte den Kontakt her. An dem Schiefbahner Gymnasium konnte man zunächst gar nicht glauben, dass die Fahrradständer ein Geschenk sein sollten.

„Wir haben uns riesig gefreut“, sagt Päßler. Im Sommer kommen über 800 der rund 1000 Schüler mit dem Rad zur Schule. Der seit Jahrzehnten bestehende Fahrradkeller ist viel zu klein und steht zudem nur den fünften und sechsten Klassen zur Verfügung. Der Rest der Räder muss in den markierten Flächen abgestellt werden, die keine weitere Sicherung beinhaltet. Daher auch die hohe Diebstahlzahl.

Päßler holte die benötigten Genehmigungen für die Installation der Fahrradständer ein, Caris lieferte und der Baubetriebshof der Gemeinschaftsbetriebe Willich übernahm die Befestigung mittels Bohrungen und Schrauben.

Das Gros der Fahrradständer wurde auf der Fläche der ehemaligen alten Landstraße vor dem Gymnasium befestigt, wo die besagten Markierungen sind. Der restliche Teil wurde vor der Turnhalle
installiert.