St. Tönis: Cafeteria im Ende-Gymnasium soll bis Frühjahr fertig gestellt werden

213 Quadratmeter im Souterrain werden umgebaut.

St. Tönis. Die Nachricht, die Schüler, Lehrer und Eltern des Michael-Ende-Gymnasiums am meisten interessieren dürfte: Die Cafeteria/Mensa soll spätestens am 1.April 2010 fertig sein und eröffnet werden. Das sagte Kurt Viethen, Fachbereichsleiter Immobilien, Wirtschaft und Stadtentwicklung, am Mittwoch in der Sondersitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Gebäudemanagement und Liegenschaft, kurz Wigeli. Die Verwaltung geht davon aus, dass sie in der Cafeteria 130 Schüler unterbringen kann.

Nun, da dieser 1. April mitten in den nordrhein-westfälischen Osterferien liegt, darf die Schule also mit einem laufenden Cafeteria-Betrieb über Mittag ab dem 12. April rechnen. Zurzeit summiert sich der Verzug der Baumaßnahmen auf drei Monate. Die unerwartete und aufwendige Betonsanierung im Laubengang des Atriums ist ein Grund.

Entwässerungsprobleme, die nach dem Starkregen Anfang Juli auffällig wurden, sind ein anderer. Das Wasser war nicht schnell genug abgelaufen, Teile der großen Dachflächen und der Atrien im Gebäude wurden nicht in getrennten Systemen entwässert.

Die Gesamtkosten werden die angesetzten 219 000 Euro um 57 000 Euro übersteigen. Darin enthalten sind die Kosten für einen Personal-/Sozialraum plus eigener Toiletteanlage für den Caterer, den die Lebensmittelüberwachung des Kreises Viersen gefordert hatte. Eingebaut wird zudem auch eine Brandmeldeanlage, deren Kosten vorher nicht einkalkuliert waren. Die Mehrkosten werden, so Kämmerin Nicole Wassen, "durch Einsparungen bei der Vergabe der Tribüne der Turnhalle Realschule gedeckt".

Apropos Realschule: Mit dem Bau ihrer Cafeteria soll, wie geplant, 2010 begonnen werden. Der Zeitverzug am MWG wirke sich nicht auf diese Maßnahme aus.

Die SPD hatte die Sondersitzung beantragt, nachdem die Verzögerung öffentlich bekannt geworden, eine "zeitnahe Information durch die Stadtverwaltung" an die Politik in den Fachausschüssen aber unterblieben war. Viethen sagte dazu: "Da kann ich nur um Nachsicht bitten. Ich habe das Thema von der Bedeutung vielleicht unterschätzt und es deshalb nicht in den Ausschüssen erwähnt."