St. Tönis: Michael-Ende-Gymnasium - Paul Birnbrich will ein „Teamplayer“ sein
Der neue Direktor.
St. Tönis. Paul Birnbrich muss nächste Woche Sonntag seine geliebten Skier abschnallen. Fünf Tage früher als die Jungen und Mädchen seiner Zehn, die er als Klassenlehrer auf der Abschluss-Skifreizeit ins Sahrntal nach Südtirol begleitet.
St.Tönis ruft, genauer gesagt, die Arbeit, die die neue Funktion des Mathe- und Religionslehrers am Michael-Ende-Gymnasium mit sich bringt. Denn am Montag in einer Woche beginnen am MEG die Anmeldungen und der neue Chef an der Spitze des "Schulbetriebs" will vor Ort sein. Seit Vorgänger Dr. Ingo Miltz in den Ruhestand gegangen ist, ist Paul Birnbrich Direktor.
Der gebürtige Krefelder, Jahrgang 1956, hat sich schon eingelebt. Nicht in der Schule. In St.Tönis gehört er schließlich "seit 1991" zum Kollegium. Er hat das Wachsen dieser Schule miterlebt, den Reiz, "dort Gleise legen zu können". Eingelebt hat er sich aber in seinem neuen, frisch renovierten Büro: "Mir liegt viel an heimeliger Atmosphäre. Ich bin ja von morgens, sieben Uhr, bis nachmittags, 16Uhr, in der Schule." Der Frühaufsteher will ansprechbar sein und bleiben, will deshalb auch der Letzte sein, der nach Unterrichtsschluss die Schule verlässt.
Birnbrich versteht sich als Teamplayer, vor allem wenn er "Liebgewonnenes an der Schule erhalten und gleichzeitig Dingen, die man für verbesserungswürdig hält, Anstöße geben will". Den guten Leistungsstandard des Gymnasiums, der bei der zentralen Abschlussprüfung attestiert wurde, will er erhalten. Gleichzeitig möchte Birnbrich der Individualität der Schüler Nachdruck verleihen, sie fördern, ihnen an der Schule Geborgenheit geben.
In seinen beiden Leistungskursen Mathematik in den Stufen 12 und 13 und in seiner Klasse 10 unterrichtet er weiter, 14 Stunden in der Woche. "Das möchte ich unbedingt zu Ende führen."
Privat fährt Birnbrich nicht nur Ski, er spielt auch gern Tennis. Er lebt mit Frau und Kindern in St. Tönis. Seine Tochter hat am MEG ihr Abitur gemacht. Ihr Zeugnis hat noch Ingo Miltz unterschrieben. Unter neuen Dokumenten steht nun Birnbrich.