Stadtentwicklung Tönisvorst „Stek 2035“ taucht wieder auf

Tönisvorst · Corona hat die Mitwirkung am Stadtentwicklungskonzept für Tönisvorst vorübergehend matt gesetzt. Vertiefungsworkshops mit Politik und Bürgern sollen aber – eventuell in anderen Formaten – noch durchgeführt werden.

Impression vom Stadtteilspaziergang durch Vorst.

Foto: Reemen

Fast hatte man in den zurückliegenden Corona-Rückzugswochen den Eindruck bekommen, „Stek“ steckt fest.

„Stek“, das steht abgekürzt für Stadtentwicklungskonzept Tönisvorst 2035. Nachhaltig kümmert sich das vom Dortmunder Büro Post und  Welter begleitete Projekt um die kommunlaen Zukunftsfragen: Wie wollen wir zukünftig in Tönisvorst wohnen? Wie werden wir uns in unserer Stadt fortbewegen? Wie werden wir einkaufen und wo unsere Freizeit verbringen? Was können wir unternehmen, um uns für den Klimawandel zu wappnen?

Etappenziel 1 des Projektes ist nach dem Startschuss im Herbst 2019 erreicht. Wo sehen die Bürger Stärken und Schwächen ihrer Stadtteile? Was fehlt? Wo hakt es? Welche Ansätze sollten ausgeweitet werden? Die Ideensammung erfolgte per Stichwort bei der Auftaktveranstaltung, im direkten Gespräch mit Jugendlichen und nach zwei Stadtteil-Spaziergängen. Die Liste der Anregungen wurde länger und länger. Die Auswertung ist erfolgt.

Ziel ist es, mit Hilfe von  Stek einen Orientierungsrahmen für die Stadtentwicklung der nächsten 15 Jahre zu  erarbeiten. Konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen inklusive.

Im Moment befinden sich  Fachbereichsleiter Jörg Friedenberg und sein Verwaltungsteam mit Vertretern von Post Welters + Partner mbB (Architekten & Stadtplaner) noch in Austausch und  Terminabsprache. Denn, so Friedenberg, „Corona-geschuldet“ sind die geplanten Workshops mit Politikern und mit der Öffentlichkeit noch nicht durchgeführt worden.

Interessierte Bürger sollten sich in einem eintägigen Vertiefungs-Workshop in  der Vorster Grundschule  intensiver in Konzepte einarbeiten können. „Doch  gerade Schulgebädue sollte man zurzeit außen vor lassen“, so Friedenberg. Die Verwaltung sucht „nach anderen Formaten“. Gedacht ist an eine erneute Beteiligung über die digitale Plattform    toenisvorst.heimatidee.de und möglicherweise auch noch einmal an Spaziergänge.

Einen „Riesenkatalog“ an Maßnahmen werde man nicht vorlegen, so Friedenberg, sondern gezielt Projekte auswählen, die für die Stadt richtungsweisend seien. Das Themenfeld Klimaschutz habe ja  beispielsweise eine große Schnittmenge zu Mobilität oder Stadtentwicklung.

Joachim Sterl von Post und Welter sieht Stek etwa in der Mitte der Projektzeit angekommen. Man will bald an die gute Beteiligungs-Resonanz von vor der Corona-Flaute wieder ansetzen.