Stadtgeflüster Willich und Tönisvorst Stadtgeflüster: „Sie sind kaum zu verstehen“

Willich/Tönisvorst · Mit leisen Tönen kennt sich der Stadtflüsterer ja aus. Aber jetzt muss er ausnahmsweise mal lauter werden.

Die Akustik ist im Sitzungssaal des St. Töniser Rathauses alles andere als optimal.  Fotos (2): Reimann

Die Akustik ist im Sitzungssaal des St. Töniser Rathauses alles andere als optimal. Fotos (2): Reimann

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

. Zu Beginn des Geflüsters müssen wir mal etwas lauter werden. „Sie sind kaum zu verstehen!“ – offenbar hatte auf der Empore im Ratssaal in St. Tönis nicht nur die Vorsterin Hildegard Manten-Ibbels erhebliche Mühe, die Sitzung des Planungsausschusses zu verfolgen. Seit langem ist die Akustik im Saal trotz einiger Mikrofone vorne am Leitungstisch alles andere als optimal. Und aufgrund der unterschiedlichen Stimmlagen haben auch die Pressevertreter mitunter Mühe, die Redebeiträge zu verfolgen. Zumal bei vielen wichtigen Punkten in den Vorlagen steht: „Die Verwaltung wird hierzu mündlich berichten.“ Hinzu kommt, dass den Bürgern anfangs die Tagesordnungspunkte, um die es geht, nicht kurz erläutert werden. Oft sind viele Beschlussvorlagen und Auflistungen, die mittels Beamer an die Wand geworfen werden, kaum zu erkennen. Hier wäre mehr Transparenz und Bürgernähe ganz gut. Inklusive einer modernen Mikrofonanlage, mit der jeder Redner auch aus den hinteren Reihen deutlich zu hören ist. So, das musste mal gesagt werden.

Gedränge am
Schießstand

Jetzt wird es wieder leiser: Aus den Reihen der Schützen in Vorst ist uns zu Ohren gekommen, dass beim Vogelschuss der St. Sebastianus-Bruderschaft am 22. September ein ziemliches Gedränge am Schießstand herrschen wird. Gleich mehrere Kandidaten treten an, um König in „Kermes-Voorsch“ zu werden. Genau genommen sollen es vier sein: Christoph, Stefan, Ulli und Bernd – doch mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Los geht’s um 15 Uhr auf dem Hof der Familie Demandt. Hüpfburg, Kaffee und Kuchen sorgen für Unterhaltung. Krönung ist am 6. Oktober, 19.30 Uhr, im Haus Vorst.

Willicher Meister mit
dem Zauberwürfel

Vor einigen Tagen fanden in München die German Nationals 2018 im Speedcubing statt. Bei der Meisterschaft geht es um das Lösen des legendären Zauberwürfels auf Zeit. Dieser Herausforderung stellten sich 134 Teilnehmer in verschiedenen Disziplinen. Nach mehreren spannenden Spielrunden sind die Würfel gedreht und der Deutsche Meister im Speedcubing (Rubik’s Cube 3x3-Würfel) steht fest: Philipp Weyer hatte einmal mehr die flinkesten Finger und somit den Zauberwürfel am schnellsten gelöst. Er setzte sich mit einer Bestzeit von 6,09 Sekunden durch und siegte mit einem Average (Durchschnittswert von fünf Versuchen) von 7,09 Sekunden. Über den zweiten Platz freut sich sein Zwillingsbruder Sebastian Weyer (Durchschnitt 7,32 Sekunden, beste Einzelzeit 6,89 Sekunden). Beide sind schon seit Jahren erfolgreich beim „Speedcubing“ aktiv – im WZ-Archiv haben wir sogar ein Foto von 2012 gefunden. „Training ist alles, im Durchschnitt investiere ich dafür circa vier Stunden täglich“, hatte Weyer vor zwei Jahren im Interview berichtet. Hat sich mal wieder gelohnt.

Sportfreunde 2000
haben Spenden überreicht

Wir bleiben sportlich: Den nunmehr dritten Elfmetercup auf der Donkkampfbahn – ihn gewann die Damenmannschaft des SC Viktoria Anrath – nahmen die Sportfreunde 2000 zum Anlass, den Erlös aus ihrem traditionellen Fußball-Benefizturnier zu überreichen. Das Turnier mit Tombola, Gegrilltem und Cafeteria, bei dem Hobbymannschaften kickten, brachte die stolze Summe von 2000 Euro ein. Je 1000 Euro gingen an die Leprahilfe Schiefbahn und die Willicher Tafel. Dazu kann sich die Leprahilfe über eine weitere Spende freuen, die in Kürze folgt. Ein Mitglied der Sportfreunde 2000 war so begeistert von einem Projekt, das die Leprahilfe in Ostafrika unterstützt, dass er anlässlich seines Geburtstages für jedes seiner Lebensjahre zehn Euro spendete. Vor dem Hintergrund, dass es der 60. Geburtstag war, kamen 600 Euro zusammen. Bei dem Projekt handelt es sich um Hilfe zur Selbsthilfe. Im Jahre 2013 wurde in Mihuru am Ufer des Lake Viktoria eine Jugendgruppe gegründet, die ein Sonnenblumenzucht-Projekt zur Bekämpfung der Armut startet. Das Sonnenblumenöl soll auf den Märkten in der Umgebung verkauft werden. Der Presskuchen aus den Sonnenblumensamen wird an Molkereien und Geflügelzuchten als Tierfutter veräußert.

Brautpaar fliegt
mit Helikopter ein

Das kommt auch nicht alle Tage vor. Am vergangenen Samstag landete ein frisch vermähltes Brautpaar mit einem Helikopter zwischen Anrath und Forstwald auf dem Golfplatz Renneshof, um dort anschließend seine Hochzeitsfeier zu feiern. Ob es sich bei dem Paar um Prominente handelte, wollten die Mitarbeiter des Golfplatzes Renneshof nicht verraten – Betriebsgeheimnis. Für die Landung auf Bahn 3 musste extra eine Sondererlaubnis beantragt werden.

Und noch ein Brautpaar
– diesmal aus Vorst

In Vorst kann man dieses Paar durchaus als bekannt bezeichnen. Anika Kohnen und Christian Jansen gaben sich nun in der Vorster Pfarrkirche St. Godehard das Ja-Wort. Die Bürger-Schützenbruderschaft Vorst stand Spalier und ließ das Brautpaar Bänder durchschneiden. Beifall, Geschenk und Glückwünsche gab es im Anschluss. Statt mit dem Helikopter fuhr das Brautpaar mit einem VW-Oldtimerbus (ein Wunschauto der Braut) von der Kirche zum Fest ins Restaurant Tafelsilber in Vorst.

Willicher Praktikantin
bei Uwe Schummer

Mit Vanessa Birkhahn aus Willich und Massur Wessal aus Viersen unterstützen zwei neue Praktikanten das Berliner Abgeordnetenbüro von Uwe Schummer. Nachdem die beiden Studenten in ihrer ersten Woche die Parlamentsgebäude erkundet hatten, um ihre eigenen Wege zu finden, bearbeiten sie nun Themen und Bürgerbegehren aus dem Heimatkreis. In der vergangenen Woche erlebten sie spannende Debatten im Rahmen der Haushaltswoche und betreuten Besuchergruppen aus der Heimat. „Ich hoffe auf abwechslungsreiche, hitzige Debatten und freue mich darauf, Politik hautnah zu erleben“, so Vanessa Birkhahn.

Leon Brooks
veröffentlicht Single

Vor einer Woche landete Leon Brooks mit dem „Summertune-Open-Air“ einen Erfolg (wir berichteten). Der Kaiserplatz im Willicher Ortskern verwandelte sich zu einer Partyfläche mit geschätzten 1000 Besuchern. Als Höhepunkt präsentierte Leon Brooks seine noch nicht veröffentlichte neue Single „Out Of Luck“, die mit dem kanadischen Sänger OMZ entstand. Bereits vor offiziellem Release erschien der Song exklusiv auf der neuen „WePlay-Club-Charts-CD“, die jetzt in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu kaufen ist.

Die Jecken laufen
sich schon warm

Nochmals bis weit über 20 Grad werden soll es in den kommenden Spätsommertagen werden. Da an Karneval denken? Die organisierten Karnevalisten sagen klar – Jaaaa! Denn nur noch rund acht Wochen, dann beginnt die fünfte Jahreszeit. Und für Tönisvorst auf jeden Fall mit einer närrischen Regentin, wie der Stadtflüsterer aus gewohnt gut unterrichteten Kreisen erfahren hat. Und die Kinderprinzessin wird mit Ministerin und Adjutantin regieren – so viel darf schon mal verraten werden. In diesem Sinne: Klappertüt!