Stadtgeflüster: Teurer Biss ins Käsebrötchen

Happig: 8,45 Euro für eine kleine Mahlzeit. Holprig: Stolperfalle vor Krankenhaus.

<strong>Willich/Tönisvorst. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So muss es auch ein Mann aus Niederkassel empfunden haben, den es vor einigen Tagen im Außendienst nach Alt-Willich verschlug. In einem Café stillte er seinen Hunger mit zwei Brötchen-Hälften, die er sich einmal mit Schinken und einmal mit Käse belegen ließ. Dazu gab’s noch eine Cola. Bei der Rechnung musste der Mann aber heftig schlucken: 8,45 Euro musste er für die kleine Mahlzeit berappen. Und auf Nachfrage bekam er zu hören, dass es eben ein außergewöhnlicher Wunsch gewesen sei, das Brötchen doppelt belegen zu lassen. Was der Mann aus Niederkassel nach wie vor nicht verstehen kann: "Selbst am Heumarkt in Köln zahle ich für das Gleiche nur 5,20 Euro." Das Willicher Café habe damit in Sachen Teuerung einen Spitzenplatz erreicht.

Haus weg, Parkplätze da

Von Willich hüpfen wir thematisch weiter zur Willicher Straße in St.Tönis. Verschwunden ist dort das alte Haus gleich neben der Gaststätte "Zur Linde”, einst Domizil von Asylbewerbern der unterschiedlichsten Regionen der Welt und der Tönisvorster Künstlergruppe "facette". Von Willich kommend, bietet sich der Anblick eines mit Planen abgehängten Giebels. Dafür aber präsentiert sich der Platz, auf dem das Haus stand, asphaltiert. Platz, der von Autofahrern nun zum Parken gern angesteuert wird.

Das alte Haus "Porzellan Dahmen" bekommt den letzten Schliff nach dem Umbau zum Museum des St. Töniser Heimatbundes. Die Eröffnung findet am Samstag, 5. April 2008, statt. Alle Mitglieder erhalten vorher noch eine Information. Natürlich sind dann auch alle Bürger eingeladen. Also, liebe Tönisvorst, schon mal den Termin in den Kalender eintragen.

Anita und Klaus Schikarski haben Goldhochzeit gefeiert. Der frühere Schulrat des Kreises Viersen hatte mit seiner Frau auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Spenden für eine gemeinnützige Organisation gebeten. So konnte das Paar vor einigen Tagen die stolze Summe von 800Euro an die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes in Willich, Helga Moris, übergeben.

Am Eingang zum St. Töniser Krankenhaus ist Vorsicht geboten. Vor dem Antoniuszentrum sind Gehweg-Platten abgesackt. Dadurch besteht erhöhte Stolpergefahr. Also, gehen Sie bitte vorsichtig. Und im Falle eines Falles tröstet vermutlich die Gewissheit: Das medizinische Personal ist gleich zur Stelle.