Stadtgeflüster: Werbung auf dem Hemdkragen

„Gestatten, mein Name ist Michael Höhn.“ Eine neue Modemasche löst diese mündliche Vorstellung ab: Es genügt ein Blick auf textile Flächen neben der Krawatte.

Willich/Tönisvorst. Modisch ganz neue Wege geht der Tönisvorster CDU-Vorsitzende Michael Höhn. Er hat sich in die Reihe der berühmten Reklame-Kragen-Träger eingereiht. Bisher kannte man Werbung auf Hemdkragen eigentlich nur von Sportgrößen wie Mario Basler und Peter Neururer. Doch Höhn verblüffte auf dem jüngsten CDU-Parteitag rechts und links vom Hals mit seinem Namen und dem Namen seiner Partei. Ob er damit einen Trend setzen will, ist dem Flüsterer nicht bekannt. Zumindest auf dem Parteitag hielten sich die übrigen Vorstandsmitglieder mit einer Nachahmung noch zurück.

Den ersten Sendetermin des Dialekträtsels aus Anrath im Rahmen der Sendereihe „ARD Buffet” (werktags ab 11.05 Uhr) haben viele schon nicht verpasst. Nun hat der Bürgerverein die Information bekommen, dass eine zweite Folge aus Anrath gesendet werden soll, und zwar am kommenden Mittwoch, 15. Mai, ab 11.05 Uhr, in der ARD. In dieser Folge werden Andrea Reuter und Friedel Kluth wieder zwei Begriffe auf „Anrötsch Platt” dem gesamtdeutschen Fernsehpublikum vorstellen. Es besteht die Möglichkeit, in der Sendung anzurufen und sich an der Auflösung des Rätsels zu beteiligen. Wer die Folge nicht sehen kann, hat eine Woche lang die Möglichkeit, sie sich unter „swr.de/ardbuffet” die Aufzeichnung anzuschauen.

Aufgrund der großen Nachfrage hat die Willicher Autorin Vera Nentwich ihren zuvor nur als eBook erhältlichen Roman „Rausgekickt: Weiße Sterne“ als Taschenbuch herausgegeben. Das Werk erzählt die Geschichte von zwei frustrierten Schicksalsboten, die einem lethargischen Star-Trek-Fan das Leben schwer machen. Es ist bei den Willicher Buchhandlungen erhältlich. Vera Nentwich, 53, ist im Hauptberuf die geschäftsführende Gesellschafterin der coni Unternehmensberatung. Sie schreibt seit vielen Jahren Geschichten, Kolumnen und Songs. „Rausgekickt: Weiße Sterne“ ist ihr zweiter Roman.

Das ist nichts für „Gesichtsälteste“: Zum „Yoga Facelift“ lädt der Ortsverein Willich des Deutschen-Roten-Kreuzes ein. Durch Übungen können die Teilnehmer lernen, ihr Gesicht um Jahre jünger aussehen zu lassen — heißt es. Das klingt verlockend. Der immer noch jung aussehende Bürgermeister Josef Heyes würde sich in einen Jugendlichen zurückverwandeln. Und wie sein Vertreter Dieter Lambertz aus Anrath aussehen könnte, wagt der Stadtflüsterer sich gar nicht auszudenken. Und SPD-Urgestein Bernd-Dieter Röhrscheid wäre nicht mehr Lehrer in Pension, sondern frischgebackener Referendar. Wer Interesse hat: Telefon 02151/614289.

Löwenzahn und Pusteblume, da kommen Erinnerungen an die Kindheit hoch: mit den gelben Blumen kann man Kränze fürs Haar knüpfen und mit den Pusteblumen einen ähnlichen Effekt wie beim Seifenblasen erzielen. Wenn denn der Wind gut weht. Den aber fürchten Hobbygärtner zurzeit allerorten, denn der Löwenzahn blüht im Frühjahr 2013 wie wild überall. Die Wiesen zwischen Neersen, Anschlussstelle Willich-Münchheide und Forstwald haben sich in gelbe Felder verwandelt. Solange, ja solange wie der Blume die Puste ausgeht.

Jüngst hat sie WZ darüber berichtet, dass Aimee Voerman (11) aus der Stufe 6 des Anrather Lise-Meitner-Gymnasiums beim Bundesfinale des Pangea-Mathe-Wettbewerbs in Berlin dabei ist. Die Schülerin ist ein großes Mathe-Talent. Nicht gerechnet hat die Neersenerin aber sicher mit den guten Wünschen, die nach dem Artikel auf der Homepage der WZ eingingen. Da heißt es: „Du schaffst das!!! Liebe Aimee, ich drücke dir ganz fest die Daumen. Du kannst sehr stolz auf dich sein. Viel, viel Glück in Berlin wünscht dir deine Freundin Ronja:-)“

Eigentlich hatte sich Aloys Cox aus St. Tönis letzte Woche Dienstag auf einen geselligen Abend zu Hause gefreut. Dort probte gerade die Laienspielgruppe Salz & Pfeffer mit seiner Ehefrau ein neues Stück ein. „Du musst unbedingt kommen“, hatten ihm Parteifreunde von der CDU gesagt und die Hauptversammlung der Union im Mertenshof gemeint. Cox überlegt sich das Ganze und freute sich, dass er einen Präsentkorb bekam — für 50 Jahre Mitgliedschaft.

Die Handballer des TV Vorst haben am Vatertag den Aufstieg in die Oberliga gefeiert. Diese Busfahrt durch Vorst blieb nicht ohne Folgen: Am Freitagstraining nahmen nur sieben Spieler teil, was Trainer Dirk Heghmanns trotzdem freute, da die nicht erschienenen Spieler jetzt Geld in die Mannschaftskasse zahlen müssen. Am Samstagabend spielte sich die Mannschaft dann in einem Spielrausch — bei ihrem letzten Spiel in der Verbandliga. Andreas Bröxkes warf in Korschenbroich sein 200. Saisontor, Waldemar Wieser warf das 800. Mannschaftstor im Spiel. Die mitgefahrenen Vorster Fans und auch die Korschenbroicher Mannschaft spendierten ordentlich Beifall.

Sie müssen schon sicher und trainiert im Sattel sitzen, also in dem eines Drahtesels und nicht dem eines Haflingers. Dann ist das hier ein Tipp von Norbert Schulte aus Tönisvorst, der Sie zum Mitfahren verführen könnte: Am Pfingstmontag starten die Grenz-ver-Führer um 10 vom Wilhelmplatz in Tönisvorst zu einer 60 Kilometer langen Radtour. Fünf Windmühlen werden während der siebenstündigen Tour angefahren, zwei der Mühlen werden besichtigt und bieten auch Verpflegung an. Nähere Infos unter: