Kulturnachmittag im Seniorenhaus St. Tönis 100 Besucher beim Kulturnachmittag des Alexianer-Heims

St. Tönis · Im Seniorenhaus spielte die Harfinistin Giedre Šiaulyte.

Giedre Šiaulyte bezauberte das Publikum im Seniorenhaus St. Tönis mit „himmlischen“ Klängen von der Keltischen Harfe.

Foto: Alexianer

(svs) Das Foyer des Alexianer-Seniorenhauses in St. Tönis ist bestens besucht. Rund 100 Personen, zumeist Bewohner des Heims oder ihre Angehörigen, warten voller Vorfreude auf das, was ihnen bevorsteht, denn beim Kulturnachmittag sollen nicht nur Texte gelesen werden, es steht auch ein echter Weltstar auf dem Programm: Harfinistin Giedrė Šiaulytė aus Litauen.

Sie weist eine beeindruckende Vita auf, studierte in Salzburg und bekam noch während des Studiums, das sie mit Auszeichnung abschloss, eine Anstellung als Soloharfenistin im Nationalen Symphonieorchester des polnischen Rundfunks. Viele weitere Topengagements belegen die Klasse der jungen Litauerin, die zurzeit auf künstlerischer Tour durch den Niederrhein ist. Mit Textlesungen von Prädikantin Brigitte Koll und Pfarrer Christian Dierlich gestaltete sie den musikalischen Teil des ersten Kulturnachmittags im Seniorenhaus.

Das Oberthema der Veranstaltung waren Engel, das – nicht nur – christliche Symbol für Schutz und Behütetsein. Wo begegnen uns Engel, was können Engel für uns leisten, haben wir immer und überall Schutzengel? Solche Fragen für sich besser beantworten zu können, dazu sollten die Texte zumindest ein Stück weit beitragen, so schreiben die Alexianer selbst zu der Veranstaltung. Auch das dem Thema des Tages entsprechend himmlische Spiel auf der Keltischen Harfe durch Šiaulytė passte wunderbar zum Grundthema.

Lars Tutt von der Notfallseelsorge berichtete in der Folge auch durchaus eindrucksvoll von der Arbeit am Nächsten, wenn Betroffene eines katastrophalen Ereignisses womöglich das Gefühl haben, von Gott und Engeln verlassen zu sein. Was Seelsorge hier zu leisten vermag, möglicherweise aber auch nicht leisten kann, stellte er in seinem Beitrag dar. Am Ende der Veranstaltung erhielten die Gäste einen der von Bewohnerin Ruth Maruhn gehäkelten Schutzengel mit integriertem Segensgruß: „Führe mich durch den Tag“. So dürften die meisten durchaus zufrieden den Heimweg oder den aufs Zimmer angetreten haben.

(svs)