Start frei fürs Gemeindezentrum
Am Dienstag nach Ostern wird die Baustelle eingerichtet. Erster Spatenstich ist am 14. April.
St. Tönis. Baukirchmeister Harald Ohlmeier sieht dem Osterfest entspannt entgegen. Stress oder Kopfschmerzen bereiten ihm die Pläne und Ausschreibungsarbeiten für das neue Gemeindezentrum für die Christusgemeinde in St. Tönis zurzeit nämlich nicht. Die Pflöcke sind gesetzt: Das Projekt, in das die große evangelische Gemeinde eine Millionensumme investiert wird, liegt im Kostenrahmen. Und zeitlich sieht die Zwischenbilanz sogar noch besser aus.
„Am Dienstag nach Ostern fangen wir konkret an“, kündigt Ohlmeier auf WZ-Nachfrage an. „Gut drei Wochen früher als geplant“. Ab dem 7. April wird die Baustelle neben der Christuskirche an der Hülser Straße eingerichtet. „Sie wird vermessen, der Kranaufbau vorbereitet.“ Sind diese Arbeiten erledigt — und das soll zwei Tage später sein — kann der Bagger die Gräben für die Fundamentstreifen ausheben.
Der Termin für den Spatenstich ist in Ohlmeiers Kalender für den 14. April, 11 Uhr, eingetragen. Die Grundsteinlegung soll im Mai folgen, das Richtfest im August gefeiert werden. Obwohl — von Richtfest kann eigentlich bei einem Gebäude ohne Dachstuhl nicht die Rede sein: „Die Experten sprechen bei Flachdachbauten von Deckenfest“, stellt Ohlmeier amüsiert richtig.
Die Gemeinde, sagt der Baukirchmeister, zeige nach wie vor großes Interesse an der Entstehung des neuen Gemeindezentrums. Ein Modell steht immer noch im Vorraum der Christuskirche. Wer möchte, kann dort auch Bares in die Spendenbox werfen. Der Abriss des Pfarrhauses Anfang des Jahres war die erste große Veränderung auf dem Gelände. Pfarrer Renz Schaeffer, der Ende Januar 2016 in Pension geht, ist mit seiner Frau in eine Wohnung umgezogen.
Der Rohbau wird die Dimension des neuen Zentrums sichtbar machen. Da wird man einen schnellen Fortschritt erleben, wenn die Betonfertigteile angeliefert und gesetzt werden.
Die Unterlagen für die Ausschreibung des Rohbaus sind übrigens an 38 Unternehmen gegangen. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Kevelaer. Da stehen die Zeichen auf gelebte Ökumene.