Streit um Kosten für Feste geht weiter

Heyes und Schützen uneinig.

Foto: Stadt Willich

Willich. Bürgermeister Josef Heyes hat im Gespräch mit der WZ seine Bereitschaft unterstrichen, mit den Schützenbruderschaften und -Vereinen einen „konstruktiven Dialog“ zu führen. Wie berichtet, hat er dazu am 14. Mai ins Schloss Neersen eingeladen — zeitgleich zu einer Kundgebung, die die Schützen vor dem Schloss organisiert haben. Das wiederum war bei Manfred Hendricks von der Schiefbahner St. Sebastianus-Bruderschaft nicht gut angekommen: Von dem Termin im Rathaus wisse er nichts und er werde ihn auch nicht besuchen, erklärte er der WZ.

Wie Josef Heyes dazu erläutert, sei die Einladung zu dem Termin leider erst Montag rausgegangen. Grund: „Ich wusste bis dahin nicht, ob der Ratssaal an dem Mittwoch frei ist.“

Streitpunkt zwischen der Stadt und den Vereinen sind die finanziellen Belastungen durch den Sanitäts- und Sicherheitsdienst. Vor allem die Schützen kritisieren, dass die hohen Kosten ihre Feste gefährden.

Grundlage für die Auflagen ist das sogenannte Maurer-Papier. Es legt die „Rettungsdienstliche Planung und Betreuung von Veranstaltungen“ fest. Manfred Hendricks vertritt die Meinung, dass dieses Papier eine gute Grundlage bilde, von der Stadt aber nicht vernünftig angewendet werde. Heyes hat daher angeboten, dass die Stadt die Kosten für drei Vergleichs-Sicherheitskonzepte übernimmt. Hendricks sieht dazu aber keine Notwendigkeit.

Josef Heyes hat für die Ablehnung seines Angebots kein Verständnis. Und er erinnert daran, dass sich die Stadt künftig an den Kosten für den Sanitäts- bzw. Sicherheitsdienst beteiligt. Das hatte jüngst der Sport- und Kulturausschuss beschlossen. Zuschüsse für die Brauchtumspflege, etwa bei Martinszügen, gebe es ohnehin schon, so Heyes. WD