Der Hauptverkaufsmonat für Schulranzen ist der Januar, hat Andreas Lessenich vom gleichnamigen Spielwarengeschaft in St. Tönis festgestellt. Im Oktober/November würden die Hersteller die neuen Kollektionen präsentieren. Einzelne Kunden würden schon vor Weihnachten danach fragen. Aber die große Nachfrage startet im Januar. „Dann sind noch alle Kollektionen gut erhältlich“, so Lessenich. Denn die Hersteller würden teils mit limitierten Editionen arbeiten, die dann auch nicht mehr nachbestellt werden können, wenn sie einmal vergriffen sind.

Auch die bei der heutigen Elterngeneration bekannten Marken wie Scout und NcNeill gibt es heute noch. Dazu haben sich mit Ergobag, „Step by Step“ und „Der Die Das“ neue Marken etabliert. Die Ergobags sind seit einigen Jahren besonders wegen der durch Klettelemente austauschbaren Sticker beliebt. Den neuesten Trend bietet nun „Step by Step“ mit Magnet-Stickern, die sich auswechseln lassen oder die man einfach weglassen kann. Sogar ein Thermofach, das bei Bedarf warm oder kalt hält, bieten einige Modelle.

Auch bei Schreib- und Spielwaren Erren am Markt in Willich gibt es eine große Auswahl an Schulranzen. Im vergangenen Jahr sei der Ergobag sehr gefragt gewesen. Besonders bei Jungs sei das Modell mit Sternen und Raumschiffen gut angekommen. „Welche Motive in diesem Jahr besonders gefragt sind, kann ich jetzt noch nicht sagen“, sagt Carina Reth bei Erren. Auf jeden Fall sei der Scout mit neuer Form wieder verstärkt gefragt. Verkauft würden nur noch Sets, die neben Tornister Mäppchen und Sporttasche im gleichen Design beinhalten.

Auch wenn die Kinder auf die Motive und Farben schauen, Ergonomie und Rückengesundheit sind beim Ranzenkauf besonders wichtig, sagen die Fachleute. Die Tornister von heute haben dabei einiges zu bieten, was in früheren Jahren wohl manchen Bergsteiger vor Neid hätte erblassen lassen: Hüft- und Brustgurte, Tragegurtsysteme, die sich in der Höhe verstellen lassen. Für die unterschiedlichen Kinder gibt es unterschiedliche Passformen. „Das A und O ist, dass das Kind beim Kauf dabei ist, damit der Ranzen auch angepasst werden kann“, sagt Andreas Lessenich. Für jedes Kind würde man in der Beratung das richtige Modell finden, so auch Carina Reth.

Zum fünften Mal lädt Lessenich am Samstag zur Einschulungsmesse in St. Tönis ein. Am 25. Januar gibt es erstmals eine Termin in Kempen (siehe Info-Kasten). So ein Rund-Um-Wohlfühl-Paket zum Thema Einschulung zu bieten, von Schulranzen und Schulrucksäcken über Schreibwaren, Büchern, Lern-Spielen, Trinkflaschen bis hin zu Verkehrssicherheitszubehör, komme bei den Familien gut an, so Lessenich.

Am Tag der Einschulung darf dann natürlich die Schultüte nicht fehlen. Schon seit einigen Jahren bei Lessenich beliebt sind Schultüten aus Stoff mit eingesticktem Namen, die sich danach füllen und als Kissen nutzen lassen. Auch selbst stehende Schultüten in Form eines Tyrannosaurus Rex gibt es zu kaufen.

Da viele die Schultüten selbst basteln, sind die fertigen Modelle bei Schreibwaren Erren weniger gefragt, sagt Carina Reth. Dafür werden aber Brustbeutel, Brotdosen, Trinkflaschen und Reflektoren für eine bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr gerne genommen.

Generell wird die Einschulung immer mehr zum Event, stellt Andreas Lessenich fest. Geschenkekörbe, die es zu Geburtstagen schon länger in dem Spielwarengeschäft gibt, werden nun auch gerne mal zur Einschulung angelegt. Im Sommer gibt es dann bei Spielwaren Lessenich einen Stand mit allerlei kleinen Geschenken zur Einschulung.