Tönisvorster Hilfe: Lebensmittel gibt es bald jede Woche
Die Tönisvorster Hilfe kommt voran — und erhält auch selbst Hilfe.
Tönisvorst. Als sie an den Start ging, wurde sie kritisch beäugt: Ist so etwas wirklich in Tönisvorst nötig? Längst hat die Tönisvorster Hilfe die Antwort auf diese Frage gegeben: Ja, ohne jeden Zweifel.
Und weil die Zustimmung so deutlich ausfällt, werden die Überlegungen immer konkreter, die Lebensmittelausgabe an Bedürftige auf einen wöchentlichen Turnus umzustellen.
„Es geht voran“, sagt der Vorsitzende Jürgen Beyer. Er nennt Beispiele: Die Hilfe verfügt mittlerweile über einen Container, in dem sie Dinge lagern kann. Der steht auf einem Firmengelände am Tempelsweg.
„Mit Wasser- und Stromanschluss“, ergänzt Reinhard Bismanns, zweiter Vorsitzender des Vereins. Derzeit sind beide auf der Suche nach Kühlschränken, um zum Beispiel Milchprodukte lagern zu können.
Auch mit dem Rewe-Supermarkt im St. Töniser Ortskern ist die Tönisvorster Hilfe weitergekommen. Hier holt bekanntlich auch die Kempener Tafel Lebensmittel ab (WZ berichtete). „An den Tagen unserer Ausgabe können wir ebenfalls dort Lebensmittel holen gehen“, sagt Beyer.
Bei einer anderen Schwierigkeit hat die Kirche ihre Hilfe angeboten. Weil in der Ausgabestelle bei der Pfarrcaritas am Kirchplatz nicht viel gelagert werden kann, müssen zwischendurch Lebensmittel aus dem Lager am Tempelsweg geholt werden. „Pfarrer Kamm will uns den Kleinbus der Rumänienhilfe zur Verfügung stellen“, sagt Reinhard Bismanns.
Es bleibt dennoch viel zu tun. Eine eigene Ausgabestelle wäre für die Tönisvorster Hilfe schon „der Knaller“. Hier will der Vorstand das Gespräch mit dem Bürgermeister suchen. Ein wenig haben sich Beyer und Bismanns auch schon umgesehen. „Ideal wären die Container an der Jahnsportanlage“, sagt Bismanns. Ob sich das realisieren lasse, müsse man sehen.
Ab wann könnte die Tönisvorster Hilfe denn auf eine wöchentliche Ausgabe umstellen? Genau wollen sich die beiden Vorständler nicht festlegen, aber es sollte noch in diesem Jahr sein, betonen sie. Und stimmt es, dass sie bereits darüber nachdenken, auch Tiefkühlsachen und Backwaren abzugeben? „Da sind wir in Gesprächen“, sagt Beyer.