Ulrike Verhalen: „25 Mal, das ist einfach genug“
Ulrike Verhalen hört auf. 25 mal organisierte sie den Weihnachtsmarkt.
Neersen. „25 Mal, das ist einfach genug“: Ulrike Verhalen hatte bereits vor gut einem Jahr angekündigt, dass sie den Neersener Weihnachtsmarkt nicht mehr organisieren wolle.
Rückblickend gesteht die 59-Jährige, die mit ihrer Familie unweit der Kapelle Klein Jerusalem lebt, dass sie die Idee, in Neersen einen Weihnachtsmarkt zu planen, zunächst nicht gut fand. Die Skepsis sei jedoch schnell großer Begeisterung gewichen.
Gibt es auch schlechte Erinnerungen nach 25 Jahren? „Ja, das war vor 15 Jahren, als die Bruderschaft erstmals als Organisatorin auftrat. In der Nacht zum Sonntag setzte so starker Wind ein, dass viele Zelte zerstört wurden. Da sind mir die Tränen gekommen“, erzählt die gelernte Bürokauffrau, die aus Schiefbahn stammt, zwei Kinder und drei Enkel hat.
Rückblickend seien alle Märkte gut besucht gewesen. Ulrike Verhalen ist sich sicher, ihren Nachfolgerinnen ein gut bestelltes Feld zu hinterlassen. Schon ein bisschen stolz war sie am Samstagnachmittag darauf, dass das WDR-Lokalfernsehen zu einem kurzen Dreh nach Neersen gekommen war.
Ulrike Verhalen, die sich mit ihrem Ehemann Franz-Josef in ihrer Freizeit vor allem den Oldtimer-Traktoren widmet, hatte sich gewundert, dass das mit der Nachfolge so reibungslos geklappt hat. Die aus dem Sauerland stammende Annette van den Brock hatte sich ziemlich spontan entschieden, diese zeitaufwändige Aufgabe zu übernehmen. Etwas zu organisieren, der Umgang mit Menschen, das liegt der 55-Jährigen, die in der Krankenhauverwaltung tätig ist.
Unterstützt wird sie durch Tochter Melanie — die 34-Jährige arbeitet ebenfalls als Verwaltungskraft in einem Krankenhaus. rudi