Was alles nicht geht
Zumindest an stark frequentierten Tagen sieht es jeder: So geht das nicht. An der Ringstraße muss etwas geschehen. Was aber bekommen die Bürger erklärt? Nichts geht! Aus den verschiedensten Gründen.
Auf Höhe der Bushaltestelle darf kein Zebrastreifen hin, weil gegenüber kein Gehweg ist. Ein paar Meter weiter an der Friedensstraße reicht dann die Zahl der Querenden nicht aus, um einen Gehweg einzurichten. Sprich: Irgendeinen Grund, eine Maßnahme abzulehnen, gibt’s immer. Man muss ihn nur suchen.
Bürger wollen nicht wissen, was alles nicht funktioniert. Sie dürfen auch mal eine Lösung verlangen. Ob diese unbürokratisch oder vielleicht nicht hundertprozentig durch jede verdammte Richtlinie gedeckt ist, ist ihnen im Zweifelsfall sehr egal. Hier, genau hier, ist die Politik gefragt. Sie muss der Verwaltung auf die Zehen steigen. Darauf beharren, dass es eine Lösung geben muss, bevor dort jemand schwer verletzt oder vielleicht sogar getötet wird. Das setzt die Bereitschaft und den Mut voraus, sich zu streiten und verlangt überdies eine ganze Menge Hartnäckigkeit. Wo ist denn das Problem? Das sind Eigenschaften, die es in der Tönisvorster Politik erwiesener Maßen gibt.