Wettbewerb um Willicher Top-Lagen

Ideen für ehemaliges Hannen-Gelände und Krankenhaus-Areal.

Willich.In der Planungsausschuss-Sitzung hat es grünes Licht für zwei städtebauliche Wettbewerbe gegeben. Sie beziehen sich auf das ehemalige Gelände der Hannen-Brauerei und das Areal südlich des Konrad-Adenauer-Parks, wo das ehemalige Krankenhausgebäude mittelfristig einer attraktiven Bebauung weicht.

Eva Borgmann und Ellen Wiewelhove vom Büro Post Welters + Partner (Dortmund) werden das Wettbewerbsverfahren für das ehemalige Brauereigelände managen. Es ist die 2,8 Hektar große Fläche zwischen Markt und Kaiserplatz. Die Grabenstraße trennt das Gebiet. Dort dominiert der „Eindruck einer Rückseiten-Optik“, so Wiewelhove. Markt und Kaiserplatz sollen zu einer Einheit verschmelzen. Der Wettbewerb soll Chancen einer städtebaulichen Neuordnung aufzeigen. Was fehlt, ist neben dem Rewe-Markt ein weiterer Frequenzbringer und Angebote für junge Leute.

180 Parkplätze auf dem Rewe-Parkplatz bleiben erhalten. „Wir halten es für sinnvoll, dass sich 15 Büros an dem Wettbewerb beteiligen“, so Wiewelhove. An die vier besten Büros wird die Wettbewerbssumme von insgesamt 28 000 Euro ausgezahlt. Fünf Teilnehmer, die in der Vergangenheit durch gute Entwürfe aufgefallen waren, werden zur Teilnahme an dem Ideenwettbewerb aufgefordert, die übrigen können sich bewerben.

Die Vorschläge müssen am 13. Dezember vorliegen, die Jury tagt am 7. Februar. Die Bürger werden nach der Preisverleihung beteiligt. Laut Verwaltung waren die Eigentümer der Brauereipassage und des Rewe-Geländes von Anfang an mit im Boot.

Wo jetzt noch das Krankenhausgebäude steht, könnten bald Wohnungen in Parknähe und Wohnungen und Geschäfte im vorderen Bereich entstehen. Martin Ritscherle (Scheuwen + Wachten Planungsgesellschaft) betonte, dass die am Wettbewerb Beteiligten keine fertigen Bebauungspläne einreichen werden, sondern Ideen abliefern, „mit denen Sie dann weiter arbeiten können“. Die Ideen sollen vor den Sommerferien 2018 ausgestellt werden. „Bis alles realisiert ist, werden ein paar Jahre ins Land gehen.“

rudi