Willich: Christoph Gerwers - Viel Freude bei der Entlassung
Beigeordneter Christoph Gerwers hat Willich verlassen.
Willich. "Sie sind entlassen!" Wer diesen Satz zu hören bekommt, hat im Normalfall wenig Grund zur Freude. Anders am Mittwoch Christoph Gerwers: Der scheidende Erste Beigeordnete strahlte übers ganze Gesicht, als ihm Bürgermeister Josef Heyes die entsprechende Urkunde in die Hand drückte. Seit dem 8. Juni 1992 war er bei der Stadt Willich beschäftigt gewesen. Nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Rees beginnt für ihn am 21. Oktober ein neuer Lebensabschnitt.
Zur Verabschiedung in der "Motte" des Neersener Schlosses hatten sich viele Verwaltungskollegen, Politiker und Schullleiter eingefunden. Sogar Astrid Jacob, Intendantin der Festspiele, war aus München angereist. Ein kleines Ensemble des St.Bernhard-Gymnasiums sorgte mit Händel-Musik für den festlichen Rahmen.
Josef Heyes verriet in seiner Ansprache allerlei Details aus Bislich, Deich-Dorf am Niederrhein ("die geschichtlichen Höhepunkte bleiben dort übersichtlich") und Heimat des "Sonntagskindes" Christoph Gerwers. Er betonte, dass der "ein gut bestelltes Feld" hinterlasse - und überreichte als Abschiedsgeschenk Eintrittskarten für die Festspiele 2010 sowie einen Golf-Schnupperkurs.
Sportlich war auch das Geschenk der Kollegen aus der Verwaltung: "Im Westen geht die Sonne auf", heißt das Fußball-Buch, das die Geschäftsbereichsleiter Franz Rütten und Maria Feiter bereit hielten. Rütten hatte zuvor an die vielen Projekte erinnert, die Gerwers in Willich vorangetrieben habe, so unter anderem die Einführung der Ganztagsgrundschule und die Einrichtung der Kunstrasenplätze. "Deren Qualität hat Kollege Gerwers vorher sogar selbst ausprobiert", sagte Rütten.
Der mit so viel Lob Verabschiedete bedankte sich herzlich. Besonders hob er dabei seinen ersten Chef, Ex-Stadtdirektor Dieter Hehnen, seinen Förderer Lukas Siebenkotten und seinen Freund Michael Pluschke hervor.