Kommunalwahl 2020 Kandidatenvorstellung à la „Zimmer frei“
Neersen. · Im Stil der Fernsehsendung „Zimmer frei“ fühlt der Deutsch-Lettische Freundeskreis den drei Willicher Bürgermeisterkandidaten auf den Zahn.
Der Deutsch-Lettische Freundeskreis (DLFK) fühlt auch in Corona-Zeiten den Willicher Bürgermeister-Kandidaten auf unvergleichliche Weise auf den Zahn. Diesmal können wegen der Einhaltung der Mindestabstände zwar weniger Zuschauer live dabei sein. Aber Harald Roebers vom Neersener „Sound Cut Studio“ wird dafür sorgen, dass die Kandidaten im Internet zu sehen sein
werden.
Claudia Poetsch (Grüne), Christian Pakusch (CDU) und Dietmar Winkels (SPD) haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Ob sie genau wissen, worauf sie sich da einlassen? Bei der letzten Challenge hatten Bürgermeister Josef Heyes und sein damaliger Herausforderer Hans-Joachim Donath unter anderem häkeln müssen.
Klassische Phrasendrescherei
soll an diesem Abend tabu sein
Am Freitag, 28. August, um 19 Uhr soll es losgehen. Die Zuschauerplätze werden nach Eingang der Bewerbungen vergeben. Geschäftsführer Wolfgang Brock verspricht, dass es wieder spannend und unterhaltsam sein wird, dieses etwas andere Event: „Wir lassen uns wieder was Neues einfallen.“
Klassische Phrasendrescherei ist tabu, es geht auch nicht um neue Schwimmbäder oder Hundewiesen – die Zuschauer bekommen vielmehr die Möglichkeit, die Kandidaten von bislang unbekannten Seiten kennenzulernen. „Wir orientieren uns an der früheren Sendung ,Zimmer frei’“, sagt die Vorsitzende des Deutsch-Lettischen Freundeskreises, Hildegard Herber-Spahn. Sie werde in die Rolle der „Christine Westermann für Arme“ schlüpfen, und aus dem stattlichen Wolfgang Brock wird wieder „Götzimaus“ Alsmann.
Für jeden Kandidaten gibt
es eine eigene Lobhudelei
Eine, aber nicht die einzige Pfiffigkeit: Jeder Kandidat hat eine Person des Vertrauens mit einer Lobhudelei beauftragt: Die drei Videos werden natürlich dem Publikum nicht vorenthalten.
Nervös sein dürften nicht nur die Bewerber um die Nachfolge von Josef Heyes. Auch Harald Roebers ist gespannt wie ein Flitzebogen: „Der Aufwand, die Veranstaltung im Internet zu zeigen, ist nicht zu unterschätzen.“ So ganz sicher ist er nicht, ob das überhaupt klappt. Immerhin hat der Mieter der Wohnung über dem KUDL an der Hauptstraße seinen schnellen Glasfaseranschluss zur Verfügung gestellt. Wenn die Liveübertragung nicht klappen sollte, so wurde bereits angekündigt, wird der Wettstreit aber einen Tag später im Internet zu sehen sein.