Willich: Im Hallen-Keller wird klassisch traininert

Der Umbau in der Halle 22 in Willich ist abgeschlossen. Es entstand eine Fläche fürs klassische Training.

Willich. "Wir sind so gut wie geschafft", lacht Edith Gribs-Lintner. Die etwas doppeldeutige Aussage der Inhaberin von Halle 22 können alle verstehen, die die letzten Monate im Willicher Fitness-Studio miterlebt haben. Der Erweiterungsbau verlangte von allen einiges ab. "Unsere Mitglieder haben viel Geduld mit uns gehabt. Es war eine Herausforderung, im laufenden Betrieb auszubauen", bemerkt Gribs-Lintner. Dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Wo einst ein Keller als dunkles und feuchtes Gewölbe existierte, ist nun ein offen gestalteter Trainingsraum mit Tageslicht entstanden. "Die mühseligste Arbeit war das Herausbrechen der großen Fundamente, die sich durch den ganzen Raum zogen", erinnert sich Gribs-Lintner. Sie mussten dabei teilweise per Hand herausgestemmt werden. Ihre Tragkraft wurde durch gewaltige Stahlträger aufgefangen, die jetzt hinter weißem Putz verschwunden sind. Die schon vor Jahren eingesetzten zusätzlichen schlanken Betonsäulen verleihen der neuen Trainingsfläche gemeinsam mit dem alten Backsteinmauerwerk eine urige Atmosphäre. Der Fußboden sieht wie Holz aus, ist aber ein hochbelastbarer Kunststoffboden.

"Schade ist nur, dass die Rundbogenfenster und die ebenfalls runde Außentür aufgrund Lieferschwierigkeiten erst am 4.Januar 2010 kommen", bedauert Andreas Lintner.

Neben der Trainingsfläche wurde eine zusätzliche Umkleidefläche gewonnen, so dass 210 Quadratmeter dazu gekommen sind. Der Kostenpunkt des Umbaus: 460.000 Euro. In Zukunft wird in der unteren Etage in erster Linie das reine Krafttraining stattfinden. Dazu schaffte die Inhaberin neue Basistrainingsgeräte an. Zudem haben die Vibrationstraininggeräte einen separaten Bereich im Erweiterungsbau gefunden. "Die Vibration störte doch ein wenig. Hier stehen die Geräte einfach besser", betont Thomas Mathes, sportlicher Leiter der Halle 22.