Willich Sternsinger besuchen Bürgermeister Pakusch auf Schloss Neersen
Willich · Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Christian Pakusch befüllte die Dose.
(Red) Es ist schon längst Tradition: Am Freitag statteten Sternsinger aus Willich, Anrath und Schiefbahn Bürgermeister Christian Pakusch einen Besuch ab.
Das 66. Dreikönigssingen in diesem Jahr steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ und legt den Fokus auf die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Die Aktion soll den Sternsingerinnen und Sternsingern sowie den besuchten Menschen nahebringen, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche im Einzugsgebiet des Amazonas in Südamerika stehen.
Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der Einheimischen. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird. Die Aktion ermutigt die Sternsinger, sich mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen – die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern weltweit. Gemeinsam verantworten das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend die bundesweite Aktion.
Die erste Aktion Dreikönigssingen wurde 1959 organisiert. 2004 wurden die Sternsinger in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet, 2015 erfolgte die Aufnahme des „Sternsingens“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Das Sammelergebnis 2023 betrug knapp 45 Millionen Euro aus 8260 beteiligten Gemeinden und Einrichtungen. Insgesamt sind seit 1959 rund 1,31 Milliarden Euro zusammengekommen.
Willichs Bürgermeister Christian Pakusch spendete am Freitag neben Lob für das Engagement der Kinder und Jugendlichen auch Bares für die Sammeldosen – und ermunterte die Willicher Bürger, die Sängerinnen und Sänger ebenso freundlich wie spendabel zu empfangen. Mit dabei waren Mitglieder des Verwaltungsvorstands und einige Geschäftsbereichsleiter aus der Verwaltungsriege. Die Sternsinger brachten an der Bürgermeister-Bürotür den jährlichen Segensgruß.
Am Samstag empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin Sternsinger, Anfang Januar Bundeskanzler Olaf Scholz 108 Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen – und in Schiefbahn sind die Sternsinger am Samstag vor der Edeka-Filiale, in Anrath an der Kirche live zu erleben.