Bildung in Willich Antrag für Stipendium der Kricker-Stiftung bis Ende Januar möglich

Willich · Unterstützung in Höhe von mehreren hundert Euro pro Schuljahr oder Semester gibt es für Schülerinnen, Schüler sowie für Studierende.

Gottfried Kricker (1886-1972) war Ehrenbürger der damaligen Gemeinde Anrath.

Foto: Stadt Willich

(Red) Noch bis Ende Januar können 2024er-Stipendien für die Dr.-Gottfried- und Sophie-Kricker-Studienstiftung beantragt werden. Darauf macht die Stadt Willich aufmerksam. Für das Förderjahr 2024 können das komplette Schuljahr 2023/2024 sowie das Wintersemester 2023/2024 und das Sommersemester 2024 berücksichtigt werden. Die Stiftung bietet Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden Unterstützung von 300 Euro pro Semester, also 600 Euro pro Jahr oder 50 Euro pro Monat – was für Schüler und Studierende in oft nicht üppiger finanzieller Situation eine Menge Geld sein kann.

Hintergrund: Der verstorbene Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Anrath, Bibliotheksrat Dr. Gottfried Kricker, und seine Ehefrau Sophie, eine geborene Jaspers, hatten durch letztwillige Verfügung bestimmt, ihr Vermögen zur Errichtung einer Studienstiftung zu verwenden. Nach dem Willen der Stifter erhalten ein Stipendium im Stadtteil Anrath wohnende oder geborene Schülerinnen und Schüler für den Besuch von Gymnasien (ab Klasse 11), sofern eine Unterbringung außerhalb der elterlichen Wohnung erforderlich ist, Berufsfachschulen und Fachschulklassen, Abendgymnasien und Kollegs, sowie von Berufsaufbauschulen, Fachschul- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt, sowie im Stadtteil Anrath geborene Studierende der Universitäten und der diesen gleichartigen Hochschulen (Fachhochschulen). Unter „in Anrath Geborene“ sind auch solche zu verstehen, deren Geburt zwar nicht in Anrath erfolgte, deren Eltern aber zu diesem Zeitpunkt nach den Unterlagen des Standes- oder Meldeamtes im Stadtteil Anrath wohnten.

Anträge bis 31. Januar beim Stiftungsvorstand einzureichen

Gottfried Kricker (1886-1972) besuchte die Anrather Volksschule und das Humanistische Gymnasium in Krefeld, studierte danach Philosophie, Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften. Er war Bibliotheksrat, hielt Vorlesungen und veröffentlichte Beiträge in seinen Fachgebieten. Auch die Geschichte seiner Heimat Anrath erforschte er und machte sie in Vorträgen an der Volkshochschule mehr Menschen zugänglich. Sein Werk „Geschichte der Gemeinde Anrath von den Anfängen bis zur Gegenwart“ wurde 1959 veröffentlicht. Einige Jahre später kam „Die Geschichte des Schul- und Unterrichtswesens in Anrath“ hinzu.

Anträge sind bis spätestens 31. Januar an den Stiftungsvorstand der Dr.-Gottfried- und Sophie-Kricker-Studienstiftung, Hauptstraße 6 (Schloss Neersen), 47877 Willich., zu schicken. Weitere Auskünfte erhalten Interessierte bei Annemarie Poos-Zurheide, Telefon 02156 949170, die Anträge sind auch online zu finden unter www.stadt-willich.de.

(RP)