Willich/Tönisvorst: Neues vom Stadtflüsterer Weidenschnitt und die neue Eiszeit

Willich/Tönisvorst  · Es gibt viel Arbeit in der  kalten Jahreszeit, in der gleich nahtlos an die nächste Wärmeperiode angeknüpft wird. Süße Aussichten im Stadtgeflüster dieser Woche.

Bei kaltem Wetter mit Schneeschauer griffen die Mitglieder der Willicher Ortsgruppe zur Motorsäge um die Kopfweiden zu beschneiden.l Foto an der B 57 in Neersen

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Ein Frisörtermin uner freiem Himmel? Ja, den gibt’s. Jedenfalls wenn der Naturschutzbund mit seinen Astscheren unterwegs ist. Am Wochenende trafen sich 20 Helfer, um auf der großen Streuobstwiese in Neersen, Beckershöfe, fünf alten Weiden einen passenden Pflegeschnitt zu verpassen. Die dicken Ruten waren zirka 15 Meter lang und bis zu 20 Zentimeter dick gewesen. Heinz van den Brock und Herbert Knipprath sind im Besitz eines Sägescheins. Nach getaner Arbeit wurden Pizza, Kaffee und Kuchen gereicht. Monica Sandrock vom Nabu Willich war für das Catering auf der zwar grünen  oder immer noch mit etwas Schnee bedeckten Wiese zuständig. Noch ein paar Infos zur Aktion: Der Nabu-Pflegetrupp schneidet jedes Jahr nur einige Bäume aus einer Reihe. So haben die dort lebenden Vögel, Schmetterlinge und Raupen „eine viel größere Überlebenschance“, so das Team.

Alle Farben: Lamellenhaus
ist erkannt worden

Entweder hatten Sie, liebe Leser, zu viel mit dem Schneeschippen zu tun. Oder das Fotorätsel der Vorwoche war doch ein wenig schwieriger als gedacht. Es ist aber – natürlich – gelöst worden. Antje Zint aus Tönisvorst hat es gewusst. Dabei musste sie gedanklich die Stadt wechseln, denn „bei dem Foto vom Stadtgeflüster am 28.1. wird es sich um die Sicht der Front des preisgekrönten Bürogebäudes mit den bunten Fassadenelementen am Ende der Wasserachse im Stahlwerk Becker in Willich handeln, von unten Richtung Himmel fotografiert“. Besser kann man es  nicht beschreiben. Danke fürs Lösen und allen anderen fürs Mitraten. In dem sogenannten Lamellenhaus an der Gießerallee 1 ist heute die Firma Supply Chain Factory GmbH untergebracht. Sie entwickelt maßgeschneiderte Logistiklösungen.

Neue Woche,
neue Aufgabe

Geht Ihnen schon die Puste aus? Nein, oder? Der  Fotograf des Stadtflüsterers legt nämlich nach. Wo und was? Ja, das sollen Sie wieder herausfinden. Die Redaktion ist gespannt. E-Mail mit Lösungsvorschlägen wie gehabt an: redaktion.willich@wz.de Die Ortsnennung in der E-Mailadresse ist unter gar keinen Umständen ein Hinweis. Oder doch?

Es werden schon Helfer für
die nächste Eis-Saison gesucht

Den langen, heißen, trockenen Sommer 2018 haben wir doch alle noch im Sinn, die schneeweiße Kälte des Winters jetzt in den Knochen. Kälte und Wärme verschmelzen aufs Herrlichste in einem Becher Eis mit Sahne. So lange muss der Vorster darauf nicht mehr warten: Die neue Saison 2019 nach der Weihnachtspause geht am Markt im Februar schon wieder los. Katharina und Alexander Hoeps in Vorst suchen sogar schon Saisonkräfte. Aber wenn es nach dem bibbernden und zitternden Stadtflüsterer geht, darf’s zu einem Vanilleeis ruhig heiße Kirschen geben. Mehr Eiseskälte  kann er sich noch beim besten Willen nicht vorstellen.

Ein kulinarischer
Streifzug durch Vorst

Bleiben wir kurz in Vorst, das im Ortskern zum Ausgehen und Außer-Haus-Speisen so einiges zu bieten hat. Wenn man erst mal anfängt eine Liste zu machen... Da muss der Sadtflüsterer schon „ein ohne Gewähr auf Vollständigkeit“ vorweg schicken, denn die Liste ist lang: Das Hotel-Restaurant Haus Vorst, natürlich. Das Kulturcafé Papperlapapp. Das neue französische Landcafé „France et Nature“ am Steinpfad. Bald wieder das Eis- & Sahne-Paradies.  Die Bäckereien Oomen und  Schneider nicht zu vergessen. Speisen kann man von der Karte von Busch Buffet-Service an der Willicher Straße 123 oder bei Mundwirt Imbiss & Meer, Vietnam Wok Mekong, Pizzeria Vesuvio oder Evis Grill. Nicht zu vergessen das Richtung Anrath liegende Restaurant „Tafelsilber“. Respekt, Vorst: „Klein“, aber kulinarisch mit breitem Spektrum.

Eine musikalische
Hörer-Reise nach Irland

Wir reisen gedanklich nach Irland weiter, bleiben aber in Vorst. Kurzer Hörer-Tipp für Leser: Das Duo „Fine Tune“ bringt am Freitag, 8. Februar, keltische Klänge ins Kulturcafé Papperlapapp an der Clevenstraße 15. Das Künstlerpaar Helga und Peter Supplieth stellt an dem Abend seine neue CD „Wave of Kilkee“ vor. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Hutspende wird am Ende gebeten. Infos und Reservierung: Tel. 02156/915 8850.

PC-Sprechstunde bei
EDV-Fachmann Rudolph

Schnieft, prustet und hustet auch jeder in Ihrer Nachbarschaft? Zurzeit sind viele erkältet. Da werden die Sprechstundenhilfen in den Arztpraxen wieder viel zu tun haben. Apropos Sprechstunde. Husten und prusten können auch PCs. Viel zu tun bekommt deshalb vielleicht EDV-Fachmann Robert Rudolph bei seiner nächsten PC-Sprechstunde am 6. Februar, 14 bis 15 Uhr. Dann steht der Pensionär wieder für PC-Probleme unter Windows zur Verfügung. Im Netzwerk Neersen am Minoritenplatz 29 können PC-Verzweifelte ihre Probleme schildern und mit Rudolph auf Lösungssuche gehen. Am besten bringt man den „kranken“ PC oder Laptop gleich mit. Mehr Infos im Netzwerk unter Tel. 02156/6763.

Moderationskompliment
von Könnes an Goßen

Sprechstunde hat am Abend auch Tönisvorsts Bürgermeister Thomas Goßen. Nach dem Zwist der Fraktionen in der jüngsten Stadtratssitzung  soll es zu einer moderierten  Gesprächsrunde kommen. Apropos moderiert. Bei der Pressekonferenz zum Apfelblütenlauf hatte Dieter Könnes die Moderatorenqualitäten Goßens gelobt und gemeint, dieser könne ihn vertreten, wenn er selbst auf der Zehn-Kilometer-Strecke unterwegs sei. Antwort Goßen: „Dann kommen Sie mal in den Stadtrat.“

Action medeor pflanzt
einen Apfelbaum

Bleiben wir beim Thema Apfelblütenlauf. Das Medikamentenhilfswerk action medeor ist Nutznießer der Charity-Veranstaltung und möchte sein Dankeschön ganzjährig verdeutlichen. Zur Scheckübergabe  im Sommer, das kündigte Vorstandssprecher Bernd Pastors an, soll ein Apfelbaum an der Einfahrt zum medeor-Gelände gepflanzt werden. Der Platz ist schon ausgeguckt, die Sorte noch nicht.